Leserbrief zur geplanten Schließung der Geburtshilfe und Gyn in Waidhofen von Primarius Hans-Martin Vischer

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Das in Ausgabe 42 der Bezirksblätter abgedruckte Interview mit Hrn. Gerhard Bachinger bedarf wohl einiger Anmerkungen.
1. Hr. Bachinger erwähnt „Studien“ die belegen sollen, dass es an Abteilungen mit weniger als 500 Geburten/Jahr „vermehrt zu Komplikationen kommt“. Diese „Studien“ werden zwar immer wieder zitiert, kaum aber jemals im Detail vorgelegt (überhaupt im Detail gelesen?). Würde man sich nämlich kritisch damit auseinander setzen, käme man in der Mehrzahl der Publikationen rasch darauf, dass hierin Situationen und Einrichtungen untersucht wurden, die mit den zur Diskussion stehenden kaum vergleichbar sind. Im gegenständlichen Fall wäre es nicht zu viel verlangt gewesen, seitens des Spitalserhalters (auch seitens Hrn. Bachingers) diese Behauptungen anhand der Daten, die ja vorliegen, für die betroffene Abteilung selbst zu prüfen, bevor eine derart einschneidende Maßnahme, wie die Schließung einer Fachabteilung in der Peripherie, vorgenommen und solcherart und begründet wird.
2. Hr. Bachinger scheint das Walviertel kaum zu kennen. Anderenfalls wäre ihm nämlich bekannt, daß Hubschraubertransporte bei klimatischen Bedingungen, wie sie hier eben recht häufig sind (Nacht, Nebel) durchaus nicht immer so selbstverständlich zu organisieren sind, wie er zu glauben meint. Ähnliches gilt auch für Transporte mittels NAW.
3. Keinen Gedanken verschwendet Patientenanwalt (!) Bachinger offensichtlich an jene Frauen des betroffenen Einzugsgebietes (immerhin 50 Prozent der Bewohner), die an gynäkologischen Erkrankungen leiden und denen eine wohnortnahe Krankenhausmedizin in Zukunft wohl verwehrt sein wird.
Dr. H.-M. Vischer, FA f. Chirurgie, Gmünd“ via E-Mail

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