Regionaler Gesundheitsdialog Freistadt/Perg: beste medizinische Versorgung auch im ländlichen Raum

Bezirkshauptmann Alois Hochedlinger, Freistadt,  Christian Jachs, Freistadt,  Ärztl. Direktor Norbert Fritsch, Krankenhaus Freistadt, Pflegedirektorin Brigitte Neumüller, Krankenhaus Freistadt, Josef Pühringer, Bezirksgeschäftsleiter Rotes Kreuz Freistadt Charles Pickering, Bezirksgeschäftsleiter Perg Christian Geirhofer, Bezirkshauptmann Werner Kreisl, Perg | Foto: Land OÖ/Kauder
  • Bezirkshauptmann Alois Hochedlinger, Freistadt, Christian Jachs, Freistadt, Ärztl. Direktor Norbert Fritsch, Krankenhaus Freistadt, Pflegedirektorin Brigitte Neumüller, Krankenhaus Freistadt, Josef Pühringer, Bezirksgeschäftsleiter Rotes Kreuz Freistadt Charles Pickering, Bezirksgeschäftsleiter Perg Christian Geirhofer, Bezirkshauptmann Werner Kreisl, Perg
  • Foto: Land OÖ/Kauder
  • hochgeladen von Michael Köck

FREISTADT, PERG. Ein klares Bekenntnis zur besten medizinischen Versorgung auch im ländlichen Raum legte Gesundheitsreferent Landeshauptmann Josef Pühringer beim regionalen Gesundheitsdialog in Freistadt ab. Das Gesundheitssystem sei im Umbruch und stehe vor großen Herausforderungen. Die Oberösterreicherinnen und Oberösterreich werden immer älter – sind heute 18 Prozent der Bevölkerung über 65 Jahre alt, sind es in 10 Jahren 21,4 Prozent, die Lebenserwartung steigt von 78,5 Jahre auf 87,3 Jahre bei Männern im Jahr 2060 und bei Frauen von 83,6 Jahre auf 90,6 Jahre – zudem sehe man sich mit einem Engpass an Ärztinnen und Ärzten konfrontiert und der Pflegebereich werde auf Grund der demographischen Entwicklung immer wichtiger. „Die Gesundheit ist unbezahlbar und wir müssen heute darauf schauen, dass sie auch in Zukunft leistbar bleibt. Die beste Gesundheitsversorgung heute und morgen am Land und in der Stadt ist unser erklärtes Ziel“, stellt Landeshauptmann Pühringer klar.

Hier nehmen die Regionen und die Gemeinden eine entscheidende Rolle ein. „Wir wissen, dass gerade in den Regionen, ob im Gesundheitsbereich, ob auf beruflicher Basis als Ärztinnen und Ärzte in Spitälern, im niedergelassenen Bereich, in der Pflege, in der Therapie aber auch im Bereich der ehrenamtlichen Tätigkeiten ob beim Roten Kreuz, den verschiedenen Gesundheitsinitiativen, auf Gemeindeebene viel geleistet wird, was nicht selbstverständlich ist. Ohne diesen Einsatz könnte unser hochwertiges Gesundheitssystem nicht funktionieren, dafür ein herzliches Dankeschön“, betont Landeshauptmann Pühringer.

Ein wichtiger Schwerpunkt ist im Gesundheitsbereich in Oberösterreich die Prävention und Vorsorge. Hier wurden gerade im „Gesunden Oberösterreich“ viele Initiativen gestartet. Dies reicht von Ernährungsinitiativen wie „Mahlzeit miteinand“, Bewegungsaktivitäten wie „Wir machen Meter“ oder Aktivitäten im Bereich der Gesunden Gemeinde und für die Kinder bereits Bewusstseinsbildung mit dem „Gesunden Kindergarten“.

„Die Vorsorge und Prävention muss weiterhin im Mittelpunkt unserer Bemühungen stehen“, ist Landeshauptmann Pühringer überzeugt.

Gesundheitsprojekte in den Bezirken Freistadt und Perg

Gerade in den Bezirken Freistadt und Perg wurden eine Reihe von Initiativen und Projekten verwirklicht. So wurde in das Spital Freistadt von 2004 bis 2014 mehr als 33 Millionen Euro investiert. Im Jahr 2015 sind Investitionen von knapp 2 Millionen Euro geplant. Aber auch im Rahmen der Prävention und der Gesunden Gemeinde sind die Bezirke Freistadt und Perg sehr aktiv. Im heurigen Jahr nehmen 52 von 53 Gemeinden der Bezirke an der Aktion Gesunde Gemeinde teil. Bereits 38 haben das Qualitätszertifikat, in 22 Gemeinden wird die Aktion „Gesunder Kindergarten“ durchgeführt und 32 Gemeinden beteiligen sich an der Initiative „Gesunde Küche“.

Linzer Medizinische Fakultät als Ausbildungszentrum und neue Wege in der Erstversorgung

Landeshauptmann Pühringer betonte nochmals, dass die Gründung der Medizinischen Fakultät und des Kepler Uniklinikums ein Meilenstein für das Gesundheitsland Oberösterreich ist. „Junge Ärztinnen und Ärzte, die im eigenen Land ausgebildet werden, bleiben mit einer höheren Wahrscheinlichkeit auch in Oberösterreich“, betont Pühringer. Ein zweiter Schwerpunkt in der Zukunft müsse eine Neuordnung der Erstversorgung der Patient/innen sein. Mit regionalen Gesundheitszentren sollen die Patientinnen und Patienten bereits in der Erstversorgung richtig geleitet und gesteuert werden und damit die Krankenhausambulanzen entlastet werden. Dr. Elisabeth Huemer gab in Vertretung der Geschäftsführer der Kepler Universitätsklinik, Dr. Elgin Drda und Dr. Heinz Brock, im Rahmen des Gesundheitsdialogs einen Überblick über die verschiedenen Aktivitäten und Möglichkeiten, die bei einem Vollausbau der Universität dann zur Verfügung stehen. Die ersten Studentinnen und Studenten sind bereits seit Herbst 2014 an der Uni in Graz tätig. Schwerpunkte der Forschungsaktivitäten werden in Linz auf dem Bereich der Altersforschung liegen. Der Geschäftsführer des Roten Kreuzes Oberösterreich, Mag. Thomas Märzinger, brachte einen Einblick in den hausärztlichen Notdienst und erste Überlegungen für die Entwicklung neuer innovativer Versorgungsmodelle, sodass in Zukunft Patientinnen und Patienten von Ärztinnen und Ärzten im niedergelassenen Bereich gemeinsam mit Therapeutinnen und Therapeuten, Pflege usw. optimal versorgt sein werden. Erste Pilotprojekte sind bereits in der Planung und sollen ab kommendem Jahr gestartet werden.

Anzeige
Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
3

Das Arbeitsmarktservice (AMS) vermittelt
Damit Arbeitskraft und Unternehmen zusammenpassen

Jene zusammenzubringen, die bestens zusammenpassen, nennt man ein gelungenes „Matching“. Ob dies nun Lebenspartner/Partnerinnen sind oder – davon ist hier die Rede – Arbeitskraft und Unternehmen. Die Vermittlerrolle nimmt dabei das Arbeitsmarktservice (AMS) ein. Wie gelingt dieses Matching möglichst optimal?Es gelingt dann, wenn die Beteiligten möglichst präzise wissen und sagen können, was und wen sie brauchen. Für mich als Jobsuchenden heißt das, mir die Stellenausschreibung genau anzusehen,...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Perg auf MeinBezirk.at/Perg

Neuigkeiten aus Perg als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Perg auf Facebook: MeinBezirk.at/Perg - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Perg und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.