Empörung wegen Rastplatz

So könnte die Infrastrukturzeile beim Rastplatz am Langen Berg bei Hollabrunn für beidseitig insgesamt 70 Lkws aussehen.Foto: Asfinag
  • So könnte die Infrastrukturzeile beim Rastplatz am Langen Berg bei Hollabrunn für beidseitig insgesamt 70 Lkws aussehen.Foto: Asfinag
  • hochgeladen von Alexandra Goll

HOLLABRUNN (ag). Durch den Ausbau der S 3 wird auch die Errichtung von Rastplätzen für Lkws erforderlich. Deshalb machte sich die ASFINAG bereits jetzt, noch vor dem Baubeginn der Umfahrung Guntersdorf auf die Suche nach möglichen Standorten.
Am Langen Berg, ziemlich an der höchsten Stelle in der Nähe des Windrades würde die ASFINAG einen beidseitigen Rastplatz für insgesamt 70 Lkws bauen wollen. Doch das stieß bei der ersten Vorstellung des Projektes bei den beteiligten Grundeigentümern auf heftigen Protest. „Das wird der Mistkübel vor Hollabrunn! Unsere schöne Landschaft wird verschandelt!", hieß es aus den Reihen der Skeptiker, die allerdings derzeit noch keine Namen nennen möchten.

Verlust von gutem Ackerland

Das Hauptargument der Grundbesitzer ist allerdings die gute Bodenbonität, die die Ackerflächen an dieser Stelle aufweisen. „Wir haben die Bedenken aufgenommen und werden versuchen von Feldern mit Bonität 100 abzurücken", erklärte die Projektbeauftragte der ASFINAG, Reingard Vogel. Ein Gesetz schreibt Lenkpausen nach längstens 4,5 Stunden vor. Der vorhandene Rastplatz bei Hollabrunn weist nur zu geringen Platz und keinerlei Infrastruktur auf. Die ASFINAG errichtet moderne, sichere, eingezäunte und beleuchtete Rastplätze mit WC, Dusche und einer Infrastrukturzeile.

Kein Geld für Autobahn

Ein weiteres Gegenargument der Kritiker sei das liebe Geld: „Für die Umfahrung bzw. den Ausbau der Autobahn ist kein Geld vorhanden und für so einen Rastplatz schon!" Darauf erklärte die ASFINAG, dass das nichts miteinander zu tun habe und der Bedarf an Rastplätzen vorhanden sei.

Bürgerinitiative wird überlegt

Die Gemüter sind erhitzt und es wird überlegt, sich zu einer Bürgerinitiative zu formieren. Die Bezirksblätter befragten Bgm. Erwin Bernreiter zu dieser Sache, der von den Bedenken der Landwirte von uns erfuhr und meinte dazu: „Ich kann die Landwirte sehr gut verstehen und sehe dieser Sache sehr kritisch entgegen. Falls sich eine Gruppe formiert, werde ich aus politischer Sicht meine Unterstützung zusichern. Es gibt in der Nähe genügend andere Möglichkeiten, einen Rastplatz zu errichten, ohne wertvolle Ackerfläche zu vernichten."
So könnte der bestehende Rastplatz bei Hollabrunn ausgebaut werden oder brachliegende asphaltierte Flächen an der Grenze in Kleinhaugsdorf dafür genutzt werden. Aus wirtschaftlicher Sicht hätte hingegen Vizebürgermeister Alfred Babinsky nichts einzuwenden. Dieses Vorhaben würde der Gemeinde finanziell nichts kosten. Der Aufwand für die ASFINAG wäre allerdings enorm: Kanal, Strom, Wasser, Umlegung der Begleitwege und Abgrabung der Bergkuppe.

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