Große Löcher im Handynetz
Nicht in allen Gebieten des Bezirks sind die Segnungen in der Mobilfunktechnik angekommen.
(ae). Rund um die Uhr mit dem Handy erreichbar und stets online - für die meisten von uns ist das selbstverständlich. Doch trotz modernster Technik gibt es auch in unserem Bezirk noch Menschen, die ohne Mobiltelefon auskommen müssen. Wir besuchten die Funklöcher im Bezirk und sprachen mit Betroffenen.
Funkloch im Retzer Land
In Schrattenthal ist es nicht überall einfach, mit dem Handy ein Netz zu finden. „Bei der Ortstafel habe ich noch vollen Empfang und auf den 150 Metern von dort bis zu meinem Haus kann ich zuschauen, wie die Empfangsstriche immer weniger werden, bis das Netz schließlich ganz weg ist“, erzählt ein betroffener Bürger. Wobei das Funkloch in Schrattenthal nicht gleich verteilt ist. In manchen Ortsteilen geht das Handy tadellos, in anderen schlecht, in einigen gar nicht. So ist zum Beispiel das Gasthaus im Ort mit dem Handy gar nicht erreichbar. „Das stört die meisten Gäste aber nicht so sehr“, schmunzelt Bürgermeister Alfred Schuster, der aber auch eine langsame Besserung der Lage sieht. „Wir haben schon einen neuen Sender in Obermarkersdorf bekommen, und in Pillersdorf wird der Sender demnächst ausgebaut. Es geht bei uns schon um einiges besser. Es ist nicht mehr so schlecht, wie es schon war.“
Hilferuf nicht erhört
Noch nicht viel besser ist es dafür in Fahndorf, Gemeinde Ziersdorf, geworden. Dort gab es schon 2011 einen Hilferuf der Bevölkerung, weil die Handynutzung im Ortsgebiet bestenfalls im Freien möglich war und da oft nur, wenn man ein Stück die Anhöhe hinaufging. Die Bezirksblätter berichteten damals darüber, weil sich die Bewohner ärgerten, dass Fahndorf auf der A1-Netzabdeckungskarte eingezeichnet war. Grund dafür war, dass A1 auch „Outdoorgebiete“, in denen Telefonieren nur im Freien möglich ist, angeführt hatte. Fahndorfs Ortsvorsteher Leopold Huber zur aktuellen Situation: „Zeitweise geht es schon eine Spur besser als vor ein paar Jahren, je nach Anbieter haben manche einen etwas besseren Empfang mit ihrem Handy. Ich muss bei mir zu Hause aber immer noch in den 1. Stock gehen, um überhaupt einen Empfang zu haben, was recht mühsam ist. Dadurch verwende ich mein Handy auch kaum.“
Zur Sache:
Echte Funklöcher gibt es in Fahndorf und Schrattenthal. In vielen anderen Orten des Bezirks ist der Empfang aber auch nicht optimal. Interessant ist, dass die Empfangsqualität je nach Netzanbieter oft unterschiedlich ist, obwohl alle dieselbe Sendeanlage benutzen.
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