Höhere Tarife für Falschparken

Die Parksheriffs in Hollabrunn müssen ab sofort 25 Euro für Überschreiten  der Kurzparkzeit verrechnen.                                   Foto: Bezirksblätter
  • Die Parksheriffs in Hollabrunn müssen ab sofort 25 Euro für Überschreiten der Kurzparkzeit verrechnen. Foto: Bezirksblätter
  • hochgeladen von Alexandra Goll

(ae). Der Banktermin dauert etwas länger oder man verplaudert sich im Kaffeehaus. Wenn man zum Auto zurückkommt, dann die böse Überraschung: Ein Strafzettel, weil die Parkuhr abgelaufen ist. Seit 1. Juli ist die Überraschung noch „böser“, weil die Strafen für einige Verkehrsdelikte angehoben wurden. So kostet zu langes Parken nun 25 statt 20 Euro, eine Erhöhung um satte 25 %. In Hollabrunn hatten die Autofahrer allerdings eine Schonfrist, weil die Bezirkshauptmannschaft aufgrund von Urlauben versäumte, die Erhöhung der Gemeinde und den Überwachungsorganen bekanntzugeben. Ab 20. Juni werden aber auch in unserem Bezirk die höheren Sätze verrechnet. Einer, dessen Geschäft von Kurzparkzonen „eingekreist ist“, der Fleischerei- und Greisslerei-Inhaber Franz Hofmann, sieht die Erhöhung der Strafe sehr gelassen: „Bei uns kann man eineinhalb Stunden parken, ohne dass es etwas kostet. Das ist sehr entgegenkommend. In vielen anderen Städten werden nämlich Parkgebühren kassiert. Und wer nicht aufpasst und die Parkzeit überschreitet, muss halt Strafe zahlen.“
Ähnlich sieht das Stadtmarketingchef Gerald Schneider: „Grundsätzlich ist die Lösung, dass man in den Kurzparkzonen gebührenfrei bis zu 2 Stunden parken kann, für die Wirtschaft unserer Stadt eine sehr gute. Dass die Strafen für eine Parkzeitüberschreitung erhöht wurden, wird aus unserer Sicht keine negativen Auswirkungen haben.“
Und dass die Strafgestaltung in NÖ noch immer human ist, zeigt auch ein Blick über die Landesgrenze: In Wien werden nämlich für Parkzeitüberschreitungen saftige 36 Euro fällig. 25 statt 20 Euro kosten unter anderem nun auch das vorschriftswidrige Benützen von Gehsteigen, Gehwegen und Schutzinseln mit Fahrrädern und das Benutzen von Radfahranlagen mit anderen Fahrzeugen. Das Nichtbeachten von Halte- und Parkverboten und vorschriftswidriges Öffnen oder offen lassen von Fahrzeugtüren.

Mehreinnahmen für die Stadt

In der Bezirkshauptstadt sind an Wochentagen regelmäßig ein bis zwei Mitarbeiter des ÖWD unterwegs, die das Einhalten der geltenden Vorschriften kontrollieren und bei Nichtbeachtung Strafzettel ausstellen. Der Gemeinde brachten die Einnahmen aus Strafbescheiden im Vorjahr 97.312 Euro ein, was durch die Erhöhung der Strafen um 25 % auch entsprechende Mehreinnahmen bringen wird. Allerdings sind in dieser Summe nicht nur die Strafen aus der Überwachung des ruhenden Verkehrs durch ÖWD-Mitarbeiter enthalten, sondern auch Organmandate der Polizei, die auf Gemeindestraßen ausgestellt wurden. Die Ausgaben für die Parkraumüberwachung betrugen im vergangenen Jahr € 52.501.

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