Heimliches Video im Internet

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HOLLABRUNN (ae). Der „Verein gegen Tierfabriken“ (VGT) protestiert gegen Massentierhaltung und gegen Schlachthöfe. In den letzten Jahren fielen Mitglieder des Vereines im Bezirk mehrfach durch Protestaktionen am Kreisverkehr vor dem Schlachthof Gantner auf. Ebenso am vergangenen Freitag.

Wirbel um Video

Vor kurzem zeigte der VGT auf YouTube ein Video, auf dem unter anderem zu sehen ist, wie ein Mitarbeiter auf Schweine einschlägt und dass die Betäubungsanlage offenbar nicht effektiv genug funktioniert. Der kurze Spot hat für einigen Wirbel gesorgt. Aufgrund dieses „Videobeweises“ erstattete der VGT auch Anzeige bei der Bezirkshauptmannschaft.

BH geht der Sache nach

Der Hollabrunner Bezirkshauptmann Stefan Grusch: „Wir gehen derzeit der Sache nach.“ Dass der Film illegal gedreht wurde, spielt dabei keine Rolle, stellt Grusch fest. „Ob die widerrechtlich zu den Beweismitteln gekommen sind, ist von uns nicht zu prüfen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie das Video gedreht wurde, es könnte auch ein Mitarbeiter der Firma Gantner gewesen sein.“ Laut Geschäftsführer Johann Gantner war es kein Betriebsangehöriger. Er sagt, es wurde in seinem Unternehmen eingebrochen und eine heimliche Kamera installiert. „Die haben drei oder vier Tage gefilmt und dann drei Minuten herausgeschnitten, die das Fehlverhalten eines Mitarbeiters zeigen.“

Anzeige wegen Tierquälerei

Der betreffende Mitarbeiter wurde laut Gantner schon wegen Tierquälerei angezeigt, verwarnt und muss sich einer Nachschulung unterziehen. „Sollte es noch zu einem Vorfall kommen, wird er fristlos entlassen. Es ist ein Fehler beim Personal passiert, aber ich kann nicht 85 Mitarbeiter ständig überwachen. Um in Zukunft eine möglichst lückenlose Kontrolle zu haben, wurden bereits drei Kameras von uns montiert, zwei weitere kommen noch dazu. Und auch die Betäubungsanlage wurde umprogrammiert.“ Firmenchef Gantner ärgert der Eindruck, der durch das Video entstanden ist. „Alles, was der zuständige Tierarzt vorschlägt, wird wenn möglich gleich umgesetzt. Wir haben seit 2011 fast 500.000 Euro in Verbesserungen investiert. Wir sind keine Tierquäler.“ Was auch Bezirkshauptmann Stefan Grusch bestätigt, wenn er sagt: „Wir haben ein dichtes Überwachungsnetz, und der Amtstierarzt hat dauernd Kontakt mit dem Schlachthof. Es gibt sonst keine Schwierigkeiten mit dem Betrieb.“

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