Qual der Wahl für die Parteien
Nur für ÖVP und SPÖ werden Kandidaten in allen 24 Gemeinden bei der Wahl im Jänner antreten.
BEZIRK (ae). Während ÖVP und SPÖ mit der überraschenden Vorverlegung der Gemeinderatswahlen von März auf Jänner so gut wie keine Probleme haben, wird für manche Kleinparteien und Bürgerinitiativen die Zeit knapp. Müssen doch bis zur amtlichen Verlautbarung am 20. Oktober von allen, die bisher in keinen Gemeinderäten vertreten waren, noch die für die Kandidatur nötigen Unterschriften gesammelt werden und auch die entsprechenden Kandidaten müssen noch gefunden und benannt werden.
FPÖ will wachsen
Die FPÖ ist bei der letzten Gemeinderatswahl im Jahr 2010 nur in 12 der 24 Gemeinden angetreten. „Diesmal werden es etwas mehr“, sagt NR Christian Lausch. „Wahrscheinlich treten wir auch in Grabern und noch in ein paar Gemeinden zusätzlich an. Wir haben derzeit 16 Mandate im Bezirk und unser Ziel wären 20. Werden es mehr, freuen wir uns.“
Personalmangel bei Grünen
Noch ungewiss ist bei den Grünen, in welchen Gemeinden in den Wahlkampf gegangen wird. 2010 waren es fünf, wovon in einer, der Bezirkshauptstadt, das Mandat mangels Interessenten gar nicht nachbesetzt werden konnte. Nach der Erklärung der Retzer Gemeinderätin Helene Schrolmberger, nicht mehr anzutreten, haben die Grünen auch in Retz derzeit noch niemanden gefunden, der die Wahl schlagen will.
Die Bezirkssprecherin der Grünen Elfriede Hofmann ist aber optimistisch: „Wir sind derzeit in Gesprächen, ich denke schon, dass wir jemanden finden.“ Dass zu den fünf Gemeinden, die 2010 Grüne auf der Wahlliste hatten, noch welche dazukommen, ist sich Hofmann sicher, wie viele, ist aber noch nicht geklärt. Vor allem in der Bezirkshauptstadt ist die Kandidatur noch ungewiss.
„In Hollabrunn ist es schwierig,“ sagt Elfriede Hofmann. „Es geht darum, welche zu finden, die den Arbeitsaufwand, der mit einem Mandat in der Bezirkshauptstadt verbunden ist, auf sich nehmen wollen.“
NEOS treten an
Der Landessprecher der NEOS, NR Niki Scherak, sucht noch nach Kandidaten im Bezirk: „Wir wollen in Hollabrunn und Maissau auf jeden Fall antreten, ob wir auch in anderen Gemeinden kandidieren, wird erst Mitte Oktober feststehen.“
Feststeht jetzt schon, dass das Team NÖ (vormals Team Stronach) als solches gar nicht im Bezirk in Erscheinung treten wird, wie LAbg. Walter Naderer sagt: „Das Team NÖ wird nicht in den Wahlkampf ziehen.“ Ob er selbst - wie vor Längerem angekündigt - in Maissau oder Hollabrunn antritt, ließ Naderer noch offen.
Wie viele Bürgerlisten im Bezirk zur Wahl antreten werden (2010 waren es 4), ist derzeit noch ungewiss. Es ist aber anzunehmen, dass es einige mehr sein werden.
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