Bärtige Frau : Die "heilige" Kümmernis hilft bei sexuellen Angelegenheiten aller Art
HORN. Frauen mit Bart sind derzeit überall Thema. Auslöser war Conchita Wursts Sieg beim Song Contest.
Die Heilige mit dem Bart ist schon lange in den Museen der Stadt Horn beheimatet. Jetzt steht sie an einem Ehrenplatz, in einer Vitrine, mitten in einem Schauraum. Rundum viele Statements zu Conchita, viele passende Bilder zum Thema - zugesandt von Menschen, aus dem gesamten deutschen Sprachraum. Das Museum freut sich übrigens über weitere Zusendungen und wird sie alle an den Wänden rund um die bärtige Figur platzieren.
Obwohl nie heilig gesprochen, hat die bärtige Frau im Volksglauben einen hohen Stellenwert.
Die Kümmernis sei die Tochter eines heidnischen Königs von Portugal gewesen. Ihr Vater wollte sie zu einer Heirat mit einem heidnischen Prinzen zwingen.
Doch die junge Frau, die sich zum Christentum bekannte, lehnte sich auf, woraufhin sie ihr Vater in den Kerker bringen ließ.
Sie bat Gott um eine Verunstaltung, damit kein Mann sie mehr begehre - daraufhin soll ihr ein Bart gewachsen sein.
Sie wurde im Alpenraum sehr verehrt und ist Patronin der Frauen und hilft bei sexuellen Angelegenheiten aller Art (z.B. Kinderlosigkeit, ehelichen Schwierigkeiten).
Auch in der internationalen Homosexuellenbewegung soll sie eine Rolle spielen.
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