Giftanschlag auf Bio-Betrieb Marienhof
Der Obmann des Bio-Bauernladens in Horn wurde Opfer einer beängstigenden Nacht- und Nebelaktion
ZETTENREITH. Ein Dorf, vielleicht 100 Einwohner, die Straßen menschenleer. Idylle? Hinter gepflegten alten Bauernhäusern scheint es zu brodeln.
15 Jahre sind die Bäume mit dem Bio-Obst von Manfred Köchl jetzt alt, und die Hälfte ist durch die Pestizid-Attacke in Mitleidenschaft gezogen worden, ein ganz junger Zwetschkenbaum ist abgestorben.
In einer Nacht- und Nebelaktion wurden die 18 Bäume des Biohofes Marienhof gezielt mit Gift besprüht, vermutlich mit einer Handpumpe, meint die Polizei. "Wir bekommen seit heuer von Bio Austria eine Förderung (einige Euro) pro Baum, vielleicht waren das Neider. Wir leben vom Verkauf der Bio-Produkte. Die gezielte Aktion ist uns völlig unverständlich. Das war ein Giftanschlag auf Privatgrund. Die Polizei ermittelt und ersucht um sachdienliche Hinweise", sagt Köchl kopfschüttelnd.
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