"Auf dem Teller liegt die Zukunft"
Abnehmen mit Coach. Internist mit Gewichtsreduktionsprogramm
HORN. "Am wichtigsten ist es, Bewusstsein zu erwecken", sagt Internist Eduard Gaisfuss. Wann kommt es zu Übergewicht? "Das ist fast regelhaft. Ein Zuviel an Kalorien, die täglich aufgenommen werden und ein Zuwenig an Bewegung." Das klingt einfach, aber die Änderung des "Ess-Programms" ist schwieriger. Eine Lösung, die sich in den letzten vier Jahren beim Arzt als erfolgreich erwiesen hat: Dass die Patienten während der Gewichtsreduktion laufend überwacht werden. Der Mediziner zeigt den Weg und begleitet den Patienten bis zum "Traumkörper." Mit Tipps und Rezepten. Am Beginn wird ein Status gemacht, wie hoch die Muskelmasse, der Wasseranteil und Fettanteil sind. Danach gibt es Hinweise zum Essverhalten. Täglich wird aufgeschrieben, was gegessen wird, die Bewegung wird notiert und alle 14 Tage wird der Verlauf angeschaut.
Der Mensch der begleitet, ist extrem wichtig als Motivator. Ein Patient fühlt sich nicht allein gelassen. Jede Altersklasse ist vertreten, vereinzelt auch Kinder. Die Länge der Behandlung hängt vom Gewicht ab. "Unser Ziel ist in der Regel ein halbes Kilo in der Woche, das macht Sinn."
In manchen Ortschaften haben sich Gruppen gebildet, die gemeinsam Bewegung machen. Gewichtsreduktion wirkt sich in mehrerer Hinsicht aus: "Allgemeines Wohlbefinden, die Seele gehört dazu und Bewegung wird wieder möglich", sagt der Coach. Und mehr sexy wird man auch. Der Arzt behandelt auch viele Diabetiker, was ihn vor vier Jahren darauf brachte, das Programm, das an der Uni entwickelt wurde, anzubieten. "Durch gutes Zureden war nichts zu machen."
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