Oleschko: Appell an Opposition

Bgm. Gerhard Oleschko will Bewegung in die Causa Pyramidenkogel bringen und Nägel mit Köpfen machen | Foto: KK
  • Bgm. Gerhard Oleschko will Bewegung in die Causa Pyramidenkogel bringen und Nägel mit Köpfen machen
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Seit Monaten geht beim Neubau des Aussichtsturms auf dem Pyramidenkogel nichts voran. Der Finanzierungsbeschluss im Gemeinderat ist angeblich aufgrund mangelnder Anwesenheit der Gemeinderäte nicht gültig, die Oppositionsparteien stimmen der Kredithaftung für das 10-Mio.-Euro-Projekt nicht zu. Bgm. Gerhard Oleschko sprach mit der WOCHE.

WOCHE: Wie beurteilen Sie die derzeitige Situation?
Gerhard Oleschko: Das Hauptproblem ist anscheinend, dass das Projekt eine zu hohe Qualität hat. Im jetzigen kleinpolitischen Streit denkt keiner daran, dass man die Zukunft der nachfolgenden Generationen sichern muss. Ich habe immer alle Argumente der Gegner ernst genommen.

Sie stehen also nach wie vor zur 10-Mio.-Euro-Variante?
Diese wurde einstimmig in der Landesregierung beschlossen und vielfach von allen möglichen Institutionen und einer Fachjury geprüft. Auch von der Österreichischen Tourismusbank, die uns sogar bescheinigt, die erwarteten Einnahmen, sprich Besucherzahlen, zu niedrig angesetzt zu haben. Um auf der sicheren Seite zu sein, haben wir die Kosten im Gegenzug maximal angenommen.

Diese wären also niedriger?
Hätten wir vor zwei Jahren gebaut, hätten wir das Projekt mit acht Millionen abschließen können. Und jetzt noch könnte es sich mit neun Millionen ausgehen, um dieses Jahrhundert-Projekt zu realisieren. Aber jede Verzögerung kostet uns etwa 1.000 Euro pro Tag.

Der Finanzierungsbeschluss ist aufgrund mangelnder Anwesenheit der Gemeinderäte nicht gültig …
Das wird behauptet, stimmt aber nicht.

Welche Schritte müssen Ihrer Meinung nach nun schnellstens stattfinden?
Ein Beschluss im Gemeinderat über die Förderung mit den Zusätzen in den Verträgen (Anm.: Beteiligung des Landes mit 3,5 statt 2,5 Mio. Euro sowie Senkung der Gemeindekreditzinsen). Schaffen wir das bis März oder April, könnten wir im Spätherbst mit den Ausschreibungen beginnen. Wobei in der Detailplanung noch Einsparungspotenziale vorhanden sind. Ich möchte auch festhalten: Hätten wir den Grund oben nicht gekauft, hätte die Gemeinde jetzt nichts mehr zu sagen. Wir sind schuldenfrei und in 15 bis 20 Jahren haben wir die Kredite zurückgezahlt.

Das wird schwierig, ohne Mehrheit im Gemeinderat …
Ich bitte alle an einen Tisch und appelliere eindringlich an meine Kollegen, über ihren Schatten zu springen und das Große nicht aus den Augen zu verlieren. Schließlich wollen wir einen Ganzjahresbetrieb errichten, der darf kein Flickwerk sein. Die im Raum stehende Sanierung um 2,15 Mio. Euro ist nicht einmal eine Kosovo-Vari-ante und wäre schon sicherheitstechnisch nicht genehmigungsfähig.

Kann der Turm heuer geöffnet werden?
Durch eingeholte Gutachten und Überprüfungen haben wir Vorsorge getroffen, ja. Aber wir sind unter Zugzwang.

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