Anzeige gegen die Lais-Schule
Landesschulrat ortet Verstoß gegen Privatschulgesetz. Anzeige wurde beim Magis-trat gestellt.
FESCHNIG, INNENSTADT. FESCHNIG, INNENSTADT (mv). Die im vergangenen September in Klagenfurt gegründete Lais-Schule beschäftigt derzeit den Landesschulrat. Die Behörde ortet bei der Bildungseinrichtung einen Verstoß gegen das Privatschulgesetz. Eine Anzeige ist an das Magistrat Klagenfurt bereits übermittelt worden. Eine Vertreterin der Lais-Schule wollte sich zu dem Vorwurf nicht äußern.
Kein Antrag gestellt
Mirella Hirschberger-Olinovec, Referatsleiterin Schulrecht im Landesschulrat, erklärt den Sachverhalt. "Wenn man eine Privatschule gründen möchte, muss man das beim Landesschulrat melden. Das ist nicht geschehen", sagt Hirschberger-Olinovec und weiter: "Aus diesem Grund wurde eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen das Privatschulgesetz dem Magistrat übermittelt". Den Betreibern der Schule – für sie gilt die Unschuldsvermutung – droht im schlimmsten Fall eine Verwaltungsstrafe.
Die zuständige Stadträtin Ruth Feistritzer bestätigt die Anzeige gegen die Lais-Schule. "Ein Jurist der Stadt kümmert sich derzeit um den Sachverhalt. Es handelt sich um einen Verein, der sich als eine Privatschule ausgibt", erklärt die zuständige Stadträtin.
Häuslicher Unterricht
Die Betreiber der Lais-Schule betonen auf der Homepage, dass es sich streng genommen um keine Schule, sondern organisierten häuslichen Unterricht handeln würde. Die Schüler werden anstatt von Lehrern, von Lernbetreuern unterrichtet, die eine Ausbildung an der hauseigenen Akademie absolviert haben. Um ein Zeugnis zu erhalten, muss an einer öffentlichen Schule eine Prüfung ablegt werden.
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