"Klagenfurt war zwei Jahre lang Kreditgeber!"

Tourismusreferent Stadtrat Herbert Taschek | Foto: WOCHE
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Weil Land Tourismusregion nicht anerkannte, streckte die Stadt 1,8 Millionen Euro vor.

Von Peter Lindner und Gerd Leitner

KLAGENFURT. Die Präsentation der neuen Homepage www.visitklagenfurt.at war auch gleichzeitig ein denkwürdiges Zusammentreffen: Zum ersten Mal trafen sich Vertreter aus Klagenfurt, Ebenthal, Poggersdorf, Maria Saal und Grafenstein als Mitglieder der "Tourismusregion Klagenfurt am Wörthersee". "Wir freuen uns, dass uns das Land nun als Tourismusregion anerkennt", so Tourismusreferent Stadtrat Herbert Taschek.

Dem vorangegangen waren zwei magere Jahre: Seit 2013 hatte man sich darum bemüht, dass das Land die Tourismusregion per Bescheid anerkennen würde. Doch das passierte nicht sofort, was wiederum zur Folge hatte, dass für 2013 und 2014 kein Geld des Landes an die Tourismusregion floss. Die Stadt musste einspringen, erklärt Taschek: "Die Stadt hat der Tourismusregion pro Jahr 900.000 Euro vorgestreckt - in Summe also 1,8 Millionen Euro. Wir waren zwei Jahre lang Kreditgeber."

Nun werde das Landes-Geld aber fließen, erklärt Taschek: "Es wurde im Vorfeld ausgehandelt, dass das Land das Geld für 2013 und 2014 bezahlt, wenn die Bescheide ausgestellt sind. 400.000 Euro sind bereits vom Land gekommen." Dieses Geld werde erst an die Tourismusregion überwiesen, die es dann der Stadt zurückzahlt. "Unsere Region hatte die Stadt im Hintergrund - aber ich kann mir gut vorstellen, dass kleinere Tourismusregionen bei solchen Geschichten Bauchweh haben", sagt Taschek.

Zu weit aus dem Fenster lehnen möchte sich der Tourismusreferent aber sichtlich nicht. Er betont, dass er "froh" sei, dass die Verhandlungen mit dem Land so ausgegangen sind, wie sie es sind. Deshalb werde man auch keine weiteren Forderungen stellen - zum Beispiel, was die Zinsen angeht, die man eventuell verlangen könnte, wenn man einen solch hohen Betrag über Jahre hinweg vorstreckt.

Die für zwei Jahre ausgebliebenen Zahlungen passen nur zu gut ins Bild, das das Land derzeit abgibt: Wie die WOCHE berichtete, gibt es erhebliche Kritik am Land, was die Abwicklung der Geldflüsse an die Tourismusregionen betrifft.

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