Klagenfurt: Neue Leiterin im Musil-Institut
Die deutsche Literaturwissenschafterin Anke Bosse (53) folgt Klaus Amann am Robert-Musil-Institut nach.
KLAGENFURT. Offiziell mit Start des Wintersemesters am 1. Oktober 2015, folgte Anke Bosse dem Ruf an die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Parallel zu ihrem Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literatur am Institut für Germanistik der Fakultät für Kulturwissenschaften leitet sie nun das Robert Musil-Institut für Literaturforschung – Kärntner Literaturarchiv. Bosse folgt ihrem Vorgänger Klaus Amann als neue Chefin nach.
Lehre und Forschung
In ihrer Forschung und Lehre beschäftigt sich Anke Bosse mit der Literatur des 18. bis 21. Jahrhunderts, insbesondere mit der Goethe-Zeit und der österreichischen Gegenwartsliteratur, wie Thomas Bernhard, Peter Handke oder Marlen Haushofer. Diese und ihre Spezialgebiete Archiv und Edition, Critique génétique und Schreibforschung, (inter-)mediale Fragestellungen im digitalen Zeitalter sowie die Digital Humanities werden die nähere Zukunft des Musil-Instituts prägen.
Heirat mit Klagenfurter
Bosse wurde 1961 in Hannover geboren und studierte Germanistik, Komparatistik sowie Romanistik in Göttingen, Avignon und München. Seit 2006 ist sie mit dem Klagenfurter Architekten Dietmar Kaden verheiratet, der mit seinen Partnern u.a. den Pyramidenkogelturm realisiert hat. Die Literaturwissenschaftlerin durchlief in ihrer Karriere zahlreiche Stationen. Von 2000 bis 2015 war sie im Vorstand des Belgischen Germanisten- und Deutschlehrerverbands und zudem Chefredakteurin der Germanistischen Mitteilungen (Universitätsverlag Winter, Heidelberg).
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