Kärntner Roman macht Pariser Schmerz lesbar
In Jana Revedins neuem Roman geht es um die alternder Schauspielerin Isabel. Ihren Ausgangspunkt nimmt die Geschichte mit den Anschlägen von Paris.
KLAGENFURT. Jana Revedin lehrt Architektur in Paris - und ist Autorin mehrerer Bücher. Ihr Neuestes stellte sie in Klagenfurt vor. Der Titel: Isabel. "Ich möchte, dass Bücher zu den Menschen finden", sagt sie - und sorgte dies ihrem aktuellen Roman auch gelang.
Schmerz von Paris
Den Ausgangspunkt nimmt die Geschichte - die Hauptcharaktere Ted und Sylvie finden sich bereits in ihren früheren Romanen - diesmal in Paris, am Tag der Anschläge im November. Diese kosten auch Studenten von Ted das Leben; Schmerz und Trauer werden spürbar.
Dies gilt auch für die Lebensgeschichten von Ted und einem neuen Charakter. "Die Figur ist so wichtig geworden, dass ich das Buch nach ihr benannt habe", erklärt Revedin die Rolle von Isabel, einer in die Jahre gekommenen Schauspielerin, die noch einmal einen Film riskiert. "Wenn die Geschichte da ist, bin ich machtlos", schildert Revedin ihren Schreibvorgang. Auf die Bedeutung der Figur Isabel trifft das auch zu: "Die Geschichte schreibt sich."
Kein Geheimnis macht Revedin bei der Lesung im Heyn von Helmut Zechner daraus, wie wichtig ihr das Schreiben geworden ist. "Ich recherchiere bereits an einem neuen Charakter", gibt sie preis - und kündigt damit weitere Bücher an.
Ihre Zuhörer wird dies freuen. Darunter: Superintendent Manfred Sauer, Filmemacher Klaus Graf, Künstler Manfred Bockelmann und die ehemalige Infineon-Chefin Monika Kircher. Walter Wratschko organisierte die Lesung bei Helmut Zechner.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.