Kärntens Bester hängt die Spikes an den Nagel!
Nach der Saison beendet der Völkermarkter Leichtathlet Andi Rapatz endgültig seine Karriere. Die Entscheidung des 800-Meter-Läufers kommt überraschend - der 28-Jährige erklärt der WOCHE die Gründe.
CLAUDIO TREVISAN
KLAGENFURT. Eine überraschende Wende nimmt die Karriere von Kärntens aktuell bestem Leichtathleten Andreas Rapatz: Der 800-Meter-Läufer aus Völkermarkt wird mit Jahresende seine Laufschuhe endgültig an den Nagel hängen! Das gibt der Ex-KLC-Sportler der WOCHE zu Protokoll.
So sprechen laut dem 29-Jährigen mehrere Faktoren für die Leichtathletik-Pension. „Zum einen wurde mein Vertrag mit dem Heeressportzentrum nicht verlängert. Voraussetzung für eine Weiterverpflichtung wäre das WM-Limit – das schaffe ich nicht. Das war halt eine jahrelange tolle Zusammenarbeit und finanzielle Unterstützung”, seufzt Rapatz, der vor Saisonbeginn noch von der Olympia-Teilnahme 2016 geträumt hatte.
,,Wieso werde ich ignoriert?"
Auch vom ÖLV (Österreichischer Leichtathletik Verband) sei er enttäuscht. „Man bevorzugt, zu den Europacup-Bewerben andere Läufer mitzunehmen – und das, obwohl ich in der Halle über 400 und 800 Meter der Schnellste bin. Ich frage mich, wieso ich ignoriert werde”, so der aktuelle ULV-Krems-Athlet.
Auch mit körperlichen Problemen habe er zu kämpfen. „Meine Großzehe macht mir seit Jahren zu schaffen. Ich bin nie hundertprozentig fit”, meint Rapatz und betont: „Diese Saison mache ich noch fertig. Wie, weiß ich noch nicht.”
Danach stehen Familienplanung und eine Lehrer-Ausbildung an. „Nebenbei kicke ich jetzt beim SV Griffen. Fünf Spiele habe ich absolviert. Lauftechnisch bin ich jedem voraus, technisch hapert's noch”, lässt sich Rapatz doch noch ein Schmunzeln entlocken.
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