Internationaler Pharma- und Biotechriese Baxter investiert unter neuem Namen Baxalta 138 Millionen Euro in Krems
Das internationale Pharma- und Biotech-Unternehmen Baxter wird in den kommenden drei Jahren 138 Millionen Euro in den Ausbau und die Modernisierung des Produktionsstandorts Krems investieren. Künftig sollen dort Arzneimittel zur Blutgerinnung produziert werden. „Mit diesem Projekt wird der nationale und internationale Ruf Niederösterreichs als hochkarätiger Wirtschafts- und Forschungsstandort bestätigt“, steht für Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll fest.
KREMS. Der US-Pharmakonzern Baxter teilt sich ab sofort in zwei getrennte börsennotierte Unternehmen, eines für seine Medical Products und eines für seinen BioScience-Geschäftsbereich. Die Biotech-Sparte trägt ab sofort den Namen Baxalta. Die niederösterreichischen Standorte Krems und Orth/Donau gehören vollständig zum neuen Biotech-Konzern Baxalta.
Über eine millionenschwere Investitionsspritze darf sich der Baxalta-Standort Krems freuen: Der US-amerikanische Pharmariese wird in den kommenden Jahren 138 Millionen in den Ausbau des bestehenden Werkes investieren. „Wenn sich ein weltweit tätiges Unternehmen wie Baxalta für den Standort Niederösterreich entscheidet, dann ist das eine Bestätigung, dass wir uns als international anerkannter Wirtschafts- und Forschungsstandort etabliert haben. Der geplante Ausbau des Werkes ist ein weiterer Meilenstein für Krems. Besonders freut es mich, dass damit rund 100 neue Arbeitsplätze geschaffen werden“, kommentiert Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll die präsentierten Pläne des Pharma- und Biotech-Unternehmens.
Das vorgestellte Projekt sieht vor, dass in den kommenden drei Jahren 138 Millionen Euro in den Ausbau und die Erneuerung der Anlagen im Kremser Werk fließen um künftig – geplant ist ab 2018 – ein Arzneimittel zur Blutgerinnung zu erzeugen. „Wir haben in den vergangenen Jahren gute Erfahrungen mit unserer Produktionsstätte in Krems gemacht. Nicht nur, dass wir hier gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden, vor allem bringt uns die Möglichkeit der Vernetzung mit der IMC FH Krems und anderen spezifischen Einrichtungen viele Vorteile. Daher haben wir im Vorjahr auch eine Kooperation mit der Fachhochschule im Forschungsbereich abgeschlossen“, begründet Michael Heinrich von Baxalta die Entscheidung.
Für Wirtschafts- und Technologielandesrätin Dr.in Petra Bohuslav ist das Vorhaben auch ein Auftrag den eingeschlagenen Weg Niederösterreichs fortzusetzen: „In den vergangenen Jahren haben wir daran gearbeitet, dass nationale und internationale Unternehmen wie Baxalta optimale Rahmenbedingungen in Niederösterreich vorfinden. Gerade der Standort Krems hat sich mittlerweile als ein internationales Zentrum für Gesundheitstechnologien etabliert. Insbesondere durch das Technopolprogramm der ecoplus werden hier wichtige infrastrukturelle Grundlagen geschaffen, von denen die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher künftig noch enorm profitieren werden.“
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