"Wir erleben die volle Gefühlswelt"
Hans-Joachim Frey, Direktor des Brucknerhauses, inszeniert derzeit das Stück "Weiße Rose". Im Interview spricht er über den Inhalt und seine Inspiration.
StadtRundschau: Was macht das Stück so besonders?
Hans-Joachim Frey: Es ist 1986 komponiert worden und klingt erst mal sehr schwer. Es handelt von den Geschwistern Scholl, die gegen das NS-Regime kämpften und wussten, dass sie am nächsten Morgen hingerichtet werden. Wir erleben 70 bis 80 Minuten lang die Gefühlswelt dieser beiden jungen Menschen.
Wodurch hebt sich Ihre Inszenierung ab?
Wir haben die Gefühlswelt der beiden Protagonisten weiter aufgewertet. Dafür haben wir zwei sehr talentierte, junge Sänger von der Bruckner-Uni sowie zwei Tanzpaare. Alle sitzen im Kreis vorm Bühnenbild von Christian Ludwig Attersee. Das ist sehr spannend.
Wie sind Sie auf das Stück gekommen?
Ich war schon bei den Proben in Hamburg vor der Uraufführung 1986 dabei. Es wurde dann zu einer der erfolgreichsten Kammeropern überhaupt. Es ist allerdings noch nicht nach Österreich gekommen. Das wollten wir ändern.
Wie geht es mit dem Stück weiter?
Wir hatten am 30. September Premiere und spielen jetzt noch am 3., 4. und 8. Oktober. Die Nachfrage ist jetzt bereits sehr groß, wir überlegen aber, vielleicht im Frühling auch nochmal zu spielen.
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