Neue Donaubrücke: Sechs Verfahren warten

Frühestens im August 2020 können die ersten Autos über die neue Donaubrücke fahren. Foto: Linz AG
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  • hochgeladen von Johannes Grüner

LINZ (jog). "Ich bin optimistisch, dass die Einreichplanung noch heuer an die Bau- und Bezirksverwaltung übermittelt werden kann", sagt Infrastrukturstadtrat Markus Hein. Der Weg bis zur Errichtung der neuen Donaubrücke scheint dennoch ein weiter zu sein. Am 20. Oktober wird mit Landeshauptmann Josef Pühringer erstmals über die Finanzierung verhandelt. "Ich kann mir eine faire 50:50-Verteilung sehr gut vorstellen", so Bürgermeister Klaus Luger. Der Zeitplan für die Umsetzung ist relativ straff, will man die geplante Verkehrsfreigabe für August 2020 auch tatsächlich einhalten. Insgesamt sechs Behördenverfahren, darunter Naturschutz, Wasserrecht, Straßenrecht oder Schifffahrtsrecht, könnten Hürden für das enge Zeitkorsett sein. "Man muss damit rechnen, dass es Einsprüche gibt. Da wir aber eine Brücke durch eine andere ersetzen und nicht einen völlig neuen Standort bebauen, sollte es doch rascher gehen", so Luger. Das Vorprojekt der 33 Meter breiten, 396 Meter langen und 60 Millionen Euro teuren Brücke ist jedenfalls abgeschlossen.

Baustart im November 2017 fraglich

Nach der Einreichung bei der Baubehörde erfolgen bis Oktober 2017 Ausschreibung und Vergabe für das generelle Projekt. Mit den Bauarbeiten soll dann im November 2017 gestartet werden können. Frühestens im August 2020 ist die neue Donauquerung in Linz fertig gebaut und für den Verkehr freigegeben. Unabhängig davon läuft gerade eine vom Land OÖ in Auftrag gegebene Systemstudie zur Zukunft der Mühlkreisbahn. Diese hat zwar keinen direkten Einfluss auf den Brückenbau, könnte aber die Planung der zweiten Schienenachse über die neue Brücke und die Gruberstraße bis zum Europaplatz verzögern. Offene Fragen ergeben sich vor allem bezüglich der geplanten Tunnels, der Einbindungen in den Bahnhof und in die Linke Brückenstraße. "Es gibt noch kein exaktes Projekt, weshalb es inhaltlich schwer zu beurteilen ist", so Luger. Die Planung der Brücke ist zumindest für alle Eventualitäten gerüstet.

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