Polizei-Einsatz bei Wilderer-Dreh in Bad Ischl

Foto: Janisch
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BAD ISCHL. Vermummte Gestalten mit rußgeschwärzten Gesichtern, mit Lederhosen und Hut bekleidet, allesamt das Gewehr im Anschlag auf der Pirsch durch das Dickicht. Hinter ihnen her: Jäger mit Gamsbarthut und Jagdhund. Am Sonntag, 11. Oktober, spielten sich diese Szenen in einem Waldstück nahe Bad Ischl ab.

Das Duell "Jäger gegen Wilderer" dürfte aber einem vorbeikommenden Spaziergänger zu viel gewesen sein. Er alarmierte prompt die Polizei, die schnurstracks mit Einsatzwagen und zwei Beamten ausrückte. Im besagten Wald fanden sie aber weder "echte" Jäger, noch Wilderer. Vielmehr pirschte ein komplettes Filmteam im Waldstück nahe Bad Ischl durch das Unterholz. Maskenbildner, Kameraleute und die Regisseurin staunten nicht schlecht, als plötzlich die Polizei an ihrem Drehort auftaucht.

Verfilmt wird derzeit ein Stück Lokalgeschichte – der epische Kampf zwischen Wilderern und Jägern im Salzkammergut, der in der Region über Jahrhunderte ausgefochten wurde. Basierend auf den Büchern von Wilderer-Experten Peter Janisch, dreht Servus-TV eine Doku über die Wildschützen im Salzkammergut. 2016 soll die Produktion ins Fernsehen kommen. ÖKM-Gründer Janisch beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit den Schwarzschützen und gilt als ausgewiesener Wilderer-Experte.

"Wir haben den Dreh absichtlich nicht an die große Glocke gehängt", so Janisch auf Anfrage der BezirksRundschau. Der Dreh, der in einem privaten Waldgrundstück nahe Janischs Villa Blumenthal stattfand, wurde von der Polizei unterbrochen, als die Spannung ihren Höhepunkt erreichte: "Als der ,deutsche Jagdpächter‘ für die Kamera auf den ,Stöckl Hans‘ schoss, erschien die Polizei. Das Missverständnis wurde dann aber schnell aufgeklärt", so Janisch.

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