Achtung Bissattacken: Marder verteidigen ihr Revier
ÖAMTC warnt vor vermehrter Pannengefahr
Ö (red). Derzeit steigen die ÖAMTC-Einsätze nach Marderbissen. Der Grund dafür liegt in der anstehenden Paarungszeit der Steinmarder im Juni. Zum Leidwesen vieler Autofahrer nehmen jetzt die Marderschäden – zerbissene Kabel, Gummischläuche und Dämmmatten – zu.
Der Motorraum bietet Steinmardern einen attraktiven Unterschlupf. Er dient als Erholungsort und Depot für Nahrungsreserven, das natürlich markiert wird. "Wird ein markiertes Auto im Revier eines anderen Marders abgestellt, droht höchste Gefahr. Der Marder verteidigt sein Revier. Vermehrte Bissattaken sind die Folge", erklärt ÖAMTC-Technikexperte Herbert Breitenfellner.
Die häufigsten Defekte sind druchgeknabberte Kabel und durchlöcherte Kühlerschläuche. Im schlimmsten Fall können Folgeschäden wie en Katalysator-Defekt oder ein überhitzter Motor drohen.
Tipps zur Marderabwehr
Mardersprays können helfen. Es gibt auch Ultraschallgeräte, die für Marder unangenehme Schallwellen aussenden. Und metallische Plättchen versetzen den ungebetenen Gästen – wie beim Weidezaun – elektrische Schläge. Ummantelungen aus Hartkunststoff für Zünd- und andere Elektrokabel bieten Schutz.
Hat ein Marder sein Unwesen getrieben, sollten mit einer gründlichen Motorwäsche die Duftmarken entfernt werden.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.