Der Mensch als Weltbürger

Der Weltblick als Voraussetzung für Frieden und Wohlstand

„Es reicht nicht Staatsbürger einer Nation zu sein. Die Menschen müssen Weltbürger werden“, mahnte der deutsche Philosoph Immanuel Kant im 18. Jahrhundert. Dieser entscheidenden Aufgabe müssen wir uns stellen, wenn Wohlstand und Demokratie eine Zukunft haben sollen.

Mit den Veränderungen durch die Globalisierung, den komplexen Verflechtungen und oftmals gegensätzlichen Interessen einzelner Akteure, wird für viele Menschen die Welt zu einem unbegreiflichen Universum an Informationen, und der Wunsch nach einem Rückzug, ja sogar nach Mauern, gewinnt an Bedeutung. Es ist ein Trugschluss. Denn nichts auf der Welt wird bleiben, wie es ist, und nichts wird werden, wie es einmal war. Weder Zaun noch Gewalt werden Menschen, Seuchen, die Auswirkungen des Klimawandels etc. aufhalten können. Wir müssen lernen zu akzeptieren, dass grenzüberschreitende Krisen weder durch Mauern, noch durch Wegschauen und Nicht-Handeln verschwinden. Die Probleme werden damit auch nicht gelöst. Das Krisenjahr 2015 ist mit keiner Gewitterwolke vergleichbar, die an uns vorbeizieht. Nein, so einfach ist es leider nicht.

Um unseren Wohlstand und unsere demokratischen Werte auch in Zukunft zu sichern, müssen wir uns den Herausforderungen stellen. Für große Probleme gibt es keine kleinen Lösungen. Ebenso müssen wir unsere Hausaufgaben machen, dazu zählt eben auch, eine menschenwürdige Aufnahme von Flüchtlingen und ihre Integration in unsere Gesellschaft.

Neben umfangreichen, politischen Lösungen auf europäischer Ebene muss aber auch ein Umdenken in unseren Köpfen stattfinden. Wir müssen lernen zu akzeptieren, in einer offenen und multi-kulturellen Gesellschaft zu leben. Dazu gehören Toleranz, die Verpflichtung aller auf demokratische Werte und Menschenrechte, aber auch Kenntnisse über andere Kulturen und Religionen, sowie der Umgang mit Konflikten in einem multi-kulturellen Umfeld.
Es ist bestimmt keine leichte Aufgabe, doch letztendlich werden all jene, die sich öffnen, davon profitieren.
Ich arbeite seit knapp 20 Jahren mit Menschen in verschiedenen Ländern und beschäftige mich mit ihren Kulturen und Traditionen, die für mich eine unglaubliche Bereicherung in meiner persönlichen Entwicklung waren. Diese Begegnungen haben mich zu einer Weltbürgerin gemacht, wofür ich heute sehr dankbar und auch sehr stolz bin.

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