Fundgrube seltener Schmetterlingsarten und Ku­ri­o­si­täten

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Ein neuerlicher fantastischer Fund eines seltenen Nachtfalters, des wunderschönen Harlekinbärs oder Punktbärs (Utetheisa pulchella), der bei uns erst im Herbst einwandert und laut Datenbank des Umweltbundesamtes (OASIS), österreichweit als "Nicht bodenständiger Weitwanderer mit starkem Rückgang (Kat. 7)" verzeichnet sei, bestätigt die Wichtigkeit von sogenannten, im Volksmund als "Gstett´n" bekannten, verwilderten Stadtbiotopen, da dort, für viele Tierarten, ideale Lebensbedingungen vorherrschen, die solche Prachtfalter anziehen, welche, in manchen Bundesländern, noch gar nicht registriert wurden.

Dieser Nachtfalter (Wanderfalter), der zur Familie der Eulenfalter gehört, erreicht eine Flügelspannweite von 29 bis 42 Millimeter und kann auch am Tage beobachtet werden.
Für dieses Foto war eine längere Verfolgungsjagd notwendig, da dieser oft seine Futterpflanze, den krautigen Feinstrahl (Erigeron annuus), der bis zu einem Meter hoch wird und dessen Blüte dem Gänseblümchen ähnelt, wechselte.

Aber auch Kuriositäten

können auf der Grünen Mitte gefunden werden, wie das Einzelstück eines im Farbspektrum stark von der Norm abweichenden Distelfalters (Vanessa cardui) beweist, den ich am 2. November dort fotografieren durfte.

Darum wurde der abnorme Falter von mir auch Rubin der Grünen Mitte benannt.

Diesen lupenreinen Edelstein unseres Schöpfers darf ich Ihnen nun als (s)ein Herzensgeschenk überreichen, was mir eine große Freude darstellt, da es an Seltenheit kaum zu überbieten sei.

Bei dieser zur Familie der Edelfalter (Nymphalidae) gehörenden Art, handelt es sich ebenfalls um einen Wanderfalter, der eine Flügelspannweite von 45 bis 60 Millimeter erreichen kann.

Die Fotos vom Harlekinbären sowie die des Distelfalters, dessen besondere Merkmale stark von der Norm abweichen, werden gerade von einem hervorragenden Biologen (Schmetterlingsexperte) ausgewertet und auf das Ergebnis, wie immer es auch ausfallen mag, darf man gespannt sein.

Der absolute Knaller!

Gestern, den 14. November, erhielt ich, von den namhaften Biologen, eine E-mail, wo dieser Distelfalter, als sehr seltene abweichende Form dieser Art beschrieben wird und vom oben erwähnten Harlekinbären, jemals nur drei Exemplare, in der ZOBODAT (Zoologisch-Botanische Datenbank), für Oberösterreich, verzeichnet wurden, wobei einer vor 1850, einer aus 1958 und einer von 1960 aufgezeichnet sei.
Das wäre bestimmt eine Schlagzeile wert!

Natürlich filmte ich Vanessa cardui auch während seiner Aufwärmphase und darf Ihnen nun dieses Video präsentieren.
Der Link dazu:

http://www.youtube.com/watch?v=qmcydloDyCQ

Unterstützung des Schutzzonenansuchens möglich

Mittels eines Unterstützungsbuttons kann das laufende Schutzansuchen, auf "Schau auf Linz", unterstützt werden.
Der Link dazu: http://www.schau.auf.linz.at/statistik/detail.html?id=/_data/messages/messages/message_0003364

Erweiterung meines Ansuchens aufgrund vernetzter Schmetterlingshabitate:
Das Ansuchen musste dahingehend erweitert werden, da die Schutzzone "Grüne Mitte" eine Kernzone von zwei zusätzlichen damit vernetzten Schmetterlingshabitaten bildet, dessen Lageplan meinerseits hier ebenfalls eingefügt wird.
Die weiteren Gebiete die noch hinzukommen sind ein ebenfalls verwildertes Trockenbiotop beim ehemaligen Winkler-Bahnhof und das große Trockenbiotop neben der Heizhausstraße.

Meine Aufgabe als Verhaltensforscher (Autodidakt), im Bereich Schmetterlinge (Lepidoptera), besteht auch darin, solch seltene schützenswerte Gebiete zu finden und zu erforschen.
Sollte sich danach herausstellen, dass es sich hierbei um ein für den Artbestand wertvolles Gebiet handelt, erlaube ich mir, auf Grund meiner Forschungsergebnisse, dieses der zuständigen Behörde zu melden, damit ein naturschutzbehördliches Verfahren durchgeführt werden kann, um derartige Gebiete der Nachwelt zu erhalten.

Ihr Linzer Schmetterlingsflüsterer
Franz Huebauer

Wo: Grüne Mitte Schutzzone, Linz auf Karte anzeigen
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Foto: Cityfoto
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