ORF-Friedenslicht in Bethlehem abgeholt
Europaweiter Weihnachtsbrauch des ORF Oberösterreich heuer als bewusstes Zeichen der Sehnsucht nach einem friedlichen Zusammenleben.
OÖ. In Bethlehem wurde das ORF-Friedenslicht abgeholt. Ein Mädchen aus einer arabisch-christlichen Familie in Bethlehem hat es in der Geburtsgrotte entzündet. Der ORF Oberösterreich setzt mit seinem europaweiten Weihnachtsbrauch heuer ein bewusstes Zeichen der Sehnsucht nach einem friedlichen Zusammenleben.
Das Friedenslicht erinnert an die Friedensbotschaft, die in Bethlehem bei der Geburt Christi verkündet wurde. Daher könne es nur dort geholt werden, erläutert Friedenslicht-Projektleiter Günther Hartl. Er übernahm das Sinnbild der Botschaft vom Weihnachtsfrieden in der Geburtsstadt Christi von der neunjährigen Talen Ihab Msleh.
Bei der feierlichen Zeremonie in Bethlehem war auch Bürgermeisterin Vera Baboun anwesend. Die Universitätsprofessorin ist die erste Frau an der Spitze der Stadt Bethlehem und wie ihre Vorgänger Christin. Baboun bezeichnete das Friedenslicht als wichtiges Symbol in schweren Zeiten und als starken Ausdruck der Solidarität mit den Menschen im Heiligen Land. Österreichs diplomatischer Vertreter in den palästinensischen Autonomiegebieten Andrea Nasi verwies auf die Verbundenheit Oberösterreichs mit Bethlehem durch die langjährige Tradition dieses Weihnachtsbrauches.
Mit Unterstützung der AUA wird das Friedenslicht nach Österreich gebracht. Am Mittwochabend übergibt es Günther Hartl im ORF-Studio in Linz an das oberösterreichische Friedenslichtkind.
Das Friedenslicht leuchtet am Heiligen Abend in nahezu 30 europäischen Ländern. „Wir zeigen mit unserem Weihnachtsbrauch, dass wir an den Frieden glauben und dass wir den Menschen auf der ganzen Welt den Frieden wünschen“, betont ORF-Landesdirektor Kurt Rammerstorfer.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.