"Brauchen die Fußgänger und Radfahrerbrücke"

"Himmelbauer-Brücke" nennen die Grünen den Donausteg Linz in Anlehnung an den verstorbenen Ex-Verkehrsstadtrat. | Foto: Foto: Stadt Linz
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LINZ (spm). Linz fehlt eine Brücke. "Vor allem Radfahrer und Fußgänger sind durch die fehlende Eisenbahnbrücke betroffen, da für sie jeder Umweg besonders beschwerlich ist", sagt der Grüne Verkehrssprecher Klaus Grininger. Diese Erkenntnis wurde nicht erst seit der Sperre der Eisenbahnbrücke gewonnen, sondern schon einige Jahre früher. Selbst eine Lösung wurde bereits vor einem knappen Jahrzehnt gefunden. "Jürgen Himmelbauer hat damals eine fertige Radfahrer- und Fußgängerbrücke für Linz entwerfen lassen. Es hat auch bereits einen Wettbewerb gegeben. Es ist alles da, sie müsste nur umgesetzt werden", so Grininger. Optisch entspricht die Brücke, als "Donausteg Linz" geplant, sicher noch dem Zeitgeist. Sie wurde als moderner, öffentlicher, teilweise überdeckter Platz konzipiert und sollte zwischen Nibelungen- und Eisenbahnbrücke gebaut werden. Die Brücke würde damit das Urfahraner Jahrmarktgelände mit dem Donaupark verbinden. "Himmelbauer hat sie damals auch als Kulturbrücke konzipiert, das finde ich ebenfalls als einen sehr guten Ansatz", sagt Grininger, der auch die schnellen Umsetzmöglichkeiten als großen Vorteil sieht. "Es würden nur noch ein Jahr Planung und Genehmigungen sowie dann eineinhalb Jahre Bauzeit nötig sein", sagt Grininger. Damit würde der Donausteg auch sogar noch mindestens ein Jahr vor der neuen Eisenbahnbrücke fertig werden.

Die Sache mit den Kosten

Dem Konzept der Fußgänger- und Radfahrerbrücke kann auch Infrastrukturstadtrat Markus Hein viel abgewinnen. "Wir werden uns mit Landesrat Günther Steinkellner zusammensetzen und einen Zeitplan machen. Das Angebot für Radfahrer und Fußgänger ist derzeit zweifellos überschaubar", sagt Hein. Dass die Brücke allerdings tatsächlich kommt, hängt einmal mehr von den Kosten ab. "Ich würde das sofort bauen, wenn mir jemand sagen würde, woher wir das Geld nehmen sollten. Die Brücke würde die Stadt zehn bis 15 Millionen Euro kosten", so Hein. Ganz gelten lassen will das Grininger nicht. "Ich denke, das ist ein Projekt, wo auch das Land einen Beitrag leisten sollte", so der Grüne Verkehrssprecher, der eine größere überparteiliche Initiative starten will. "Die Fußgänger- und Radfahrerbrücke wäre eine enorme Bereichung für die Stadt. Wir sollten das über parteipolitische Grenzen hinaus und mit gemeinsamer Kraftanstrengung umsetzen", so Grininger.

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