AK-Untersuchung: Palmöl in der "Vegi-Wurst"

Weil's nicht wurscht ist, was in der Wurst ist – in OÖ setzen Politik&Co. auf heimische Lebensmittel. | Foto: Ermolaev/Fotolia
  • Weil's nicht wurscht ist, was in der Wurst ist – in OÖ setzen Politik&Co. auf heimische Lebensmittel.
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OÖ. Das Angebot an vegetarischen und veganen Wurstwaren nimmt stetig zu – der Markt fragt nach, die Lebensmittelindustrie produziert. Die AKOÖ untersuchte sieben dieser Produkte nun stichprobenartig. Dabei kamen die Konsumentenschützer zu einem ernüchternden Ergebnis:
• Hauptzutat der getesteten Wurstersatzprodukte ist Wasser, gefolgt von Palmfett
• um den Wurstgeschmack zu erzeugen, sind viele Zusatzstoffe, Verdickungsmittel, Armonen, Geschmacksverstärker und Farbstoffe enthalten

"Zutaten wie Palmöl und Sojaeiweiß stammen oft aus Monokulturen und kommen von weit her. Sie sind also unter ökologischen Gesichtspunkten durchaus kritisch zu bewerten", so AK-Konsumentschützer Georg Rathwallner.

Entgegensteuern will man diesem Trend zur "Vegi-Wurtst" nun auch in OÖ. Die Politik probiert's etwa mit Empfehlungen: So wirbt etwa Agar-Landesrat Max Hieglsberger intensiv für Produkte aus der heimischen Landwirtschaft. Außerdem streichen er und AMA-Geschäftsführer Michael Blass im Rahmen eines Pressegesprächs die Bedeutung des AMA-Gütesiegels hervor. "Es gib eine bunte Vielfalt an Nahrungsmitteln. Damit antworten Produzenten und Handel auf die Kundenwünsche und nutzen die Innovationskraft der Unternehmen", so Blass.
Doch Produkte aus österreichischer Produktion haben auch meist einen höheren Preis – dieser trägt aber auch zur Stärkung der heimischen, kleinstrukturierten Landwirtschaft bei:"Denn, wenn das Preisdiktat alles überschattet, haben unsere Produkte keine Chance", warnt auch Landesrat Hieglsberger.

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