Privatsphäre im Internet – ein Widerspruch in sich
Dr.in Noushin Ashrafi ist Professorin für Management Information Systems an der Universität Boston. Im Sommersemester 2015 hielt Dr.in Noushin Ashrafi als Gewinnern des Fulbright-Awards an der JKU eine Lehrveranstaltung zu „Enterprise Business Intelligence: Big Data and Privacy“ ab. Zudem hielt die Expertin auch Vorträge am American Studies Seminar und an der St. Pölten University of Applies Sciences.
Kann man heute überhaupt noch die Privatsphäre im Netz wahren?
Dr.in Ashrafi: Die ehrliche Antwort? Nein. Sie dürften nie auf Google, Amazon oder eine andere Seite eines großen Webanbieters gehen. Es ist letztlich eine Wahl zwischen Privatsphäre und den Annehmlichkeiten des Internets. Eine Wahl, die jeder selbst treffen muss.
Welche Wahl haben Sie selbst getroffen?
Dr.in Ashrafi: Ich habe die Bequemlichkeit gewählt. Meine kleinen Geheimnisse sind, wie bei den meisten Menschen, eigentlich nur für mich wichtig und nicht wirklich brisant. Ich akzeptiere die Möglichkeit, dass Regierungen oder Konzerne an meine Daten gelangen.
Welchen Eindruck haben Sie von der JKU?
Dr.in Ashrafi: Ich habe im Vorfeld gehört, dass die Studierenden hier und Europa nicht so brav die Vorlesungen besuchen wie in Amerika und war daher skeptisch. Aber die StudentInnen sind hoch motiviert und lernen sehr rasch. Sie sind fantastisch!
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