Zweites Reparatur-Café im Lungau – vieles funktioniert wieder tadellos
Reparatur-Café in Tamsweg: 71 Prozent des Defekten ist nun nicht mehr defekt!
TAMSWEG. Das zweite Reparatur-Café im Lungau fand am 1. Oktober in den Räumlichkeiten des Lungauer Bildungsverbundes in Tamsweg statt. Nach dem Erfolg des ersten Lungauer Reparatur-Cafés, das im Mai im Umweltzentrum in Sankt Michael ausgerichtet worden war, gingen die Veranstalter – der Abfallwirtschaftsverband Lungau sowie der Lungauer Bildungsverbund – und ihre ehrenamtlichen HelferInnen nun motiviert in diese zweite Runde.
Einen Versuch ist es wert!
Das Motto lautete auch diesmal wieder: Nicht alles, was defekt ist, muss sofort weggeworfen werden; vieles davon kann nämlich repariert werden; oft sind nur ein paar Handgriffe notwendig. 15 Ehrenamtliche wirkten mit: vom Goldschmied bis hin zum Elek-trikermeister, EDV-Techniker und den Universalgenies!
71 Prozent Erfolgsquote
Beim Reparatur-Café in Tamsweg wurden 31 defekte Gegenstände von den Besuchern gebracht. 22 davon konnten instand gesetzt werden, nur neun konnten nicht repariert werden. 15 Gegenstände wurden an Ort und Stelle wieder in Schuss gebracht, bei sieben war ein Ersatzteil nötig.
Dem Ortschef geholfen!
Ein prominenter Besucher des Reparatur-Cafés war der Tamsweger Bürgermeister, Georg Gappmayer. Er hatte einen Wasserkocher mitgebracht, dessen Deckel sich nicht öffnen ließ. Gemeinsam mit den ehrenamtlichen Bastlern wurde so lange getüftelt, bis das Problem erkannt wurde; was folgte, war Improvisation: am Ende funktionierte der Wasserkocher wieder einwandfrei!
Neuauflage in Planung
Auf Grund der positiven Resonanz soll es voraussichtlich im Frühjahr eine Fortsetzung des Reparatur-Cafés, irgendwo im Lungau, geben.
So funktionieren die Reparatur-Cafés
"In den Reparatur-Cafés, die in Amsterdam ihren Ursprung haben, können Besucher gemeinsam mit ehrenamtlichen Helfern bzw. Experten mitgebrachte defekte Gegenstände begutachten und versuchen, diese wieder instand zu setzen", erklärt Peter Pagitsch, Geschäftsführer des Abfallwirtschaftsverbandes. Er führt aus: "Begutachtet werden Dinge, die die Besucher selber tragen können, zum Beispiel Haushaltsgeräte, kleinere Möbel, Kleidung etc. Ob die Reparatur gelingt, können wir freilich nicht versprechen. Jedenfalls ist das Ganze kostenlos. Benötigte Ersatzteile müssen natürlich bezahlt werden."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.