Wo Forchtenstein am schönsten ist
Josef Herzog, Ortschronist und Obmann des Touristenklubs, kennt „sein“ Forchtenstein wie kaum ein anderer.
Der gebürtige ForchtenauerJosef Herzog kennt seine Heimatgemeinde wie kaum ein anderer. Er ist nicht nur Gründungsmitglied und Obmann der Ortssektion des Österreichischen Touristenklubs, sondern war in Spitzenzeiten in sage und schreibe 19 Vereinen tätig. Zudem gab Herzog, der auch eine aus über 1.000 Einzelexemplaren bestehende Ansichtskartensammlung von Forchtenstein sein Eigen nennt, im Jahr 2008 das Buch „Forchtenstein eins und jetzt“ heraus. Ein neues Werk, „Forchtenstein nach Jahreszahlen“, ist in Vorbereitung und wird voraussichtlich im nächsten Jahr erscheinen. Den BEZIRKSBLÄTTERN zeigte dieser profunde Kenner von Forchtenstein seine absoluten Lieblingsplatzerl.
Schönstes Platzerl im Land
„Das allerschönste Platzerl nicht nur von Forchtenstein, sondern des ganzen Burgenlandes, ist für mich die Rosalia mit ihrem herrlichen Rundumblick“, schwärmt Josef Herzog. Der Ausblick ist in der Tat einzigartig: Im Süden sieht man Landsee und den Pauliberg, dahinter den Hutwisch bei Bernstein. Richtung Westen hat man einen herrlichen Blick über die Bucklige Welt mit Maria Schnee, den Wechsel mit Mariensee, den Hochwechsel, den Wetterkogel, den Stuhleck, den Sonnwendstein, die Rax und den Schneeberg. Im Norden reicht der Blick bis Wien und Bratislava, gegen Osten erstrecken sich das Leithagebirge, der Neusiedler See und schließlich Sopron und das Ödenburger Gebirge vor den Augen des Betrachters.
350 Jahre Rosalienkapelle
Wunderschön ist natürlich nicht nur der Ausblick – auch die Kapelle selbst, die heuer anlässlich des 350-JahrJubiläums renoviert wurde, ist ein absolutes Gustostückerl. Die Jubiläumsfeier findet übrigens am 4. September im Zuge des tra- ditionellen Rosaliakirtags statt.
Geheimtipp Hausberg
Als Geheimtipp bezeichnet Herzog den Hausberg, der als grüne Kuppe direkt neben dem verbauten Gebiet 485 Meter in die Höhe ragt. Von seiner Vergangenheit als bedeutendes Weinbaugebiet ist freilich nichts mehr zu erahnen, auch von den fünf Eremitenhäuschen des 16. Jahrhunderts ist nichts mehr zu sehen. Heute ist der Berg zur Gänze bewaldet und wird – hauptsächlich von Anrainern – als wunderschönes Naherholungsgebiet genutzt. Sehenswert ist der Kreuzweg, der von der Pfarrkirche auf den Gipfel des Berges führt. Absolutes Highlight jedoch – und zudem ein Geheimtipp für Fotografen – ist der sensationelle Blick auf das Bollwerk der Burg Forchtenstein, den man vom Hausberg aus genießen kann.
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