Eine Familie der Helfer

Alfred und Theresia Öhlinger aus St. Georgen/G. | Foto: privat
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  • Alfred und Theresia Öhlinger aus St. Georgen/G.
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ST. GEORGEN AN DER GUSEN. Helfen ist für Alfred und Theresia Öhlinger aus St. Georgen an der Gusen nicht nur ein Wort sondern von Kindesbeinen an eine Selbstverständlichkeit. Auch wenn sie es im eigenen Leben nicht immer ganz leicht hatten, sie sind 48 Jahre verheiratet und haben drei, heute erwachsene Kinder und da gab es genug Sorgen, so stand doch die Hilfe für Andere immer auch im Mittelpunkt. „Das haben wir von unseren Eltern und Großeltern so mitbekommen, so sind wir erzogen worden“ erklärt die heute 68jährige Theresia Öhlinger schlicht. Sie hat mit ihrem Mann 21 Jahre lang die Jungschar auf ihre Ferienlager als Küchenmannschaft begleitet und ihre Liebe zur Großküche entdeckt.

1987 haben beide ihre Tochter, sie war bei den Pfadfindern, zum Erste-Hilfe Kurs beim Roten Kreuz begleitet und sind hängen geblieben. Auch zwei ihrer Kinder und Enkelkinder sind aktive Mitglieder beim Roten Kreuz. Unzählige Fahrten als Fahrer und Sanitäter haben beide zusammen aber auch getrennt von einander absolviert. „Ich hab oft zwei bis drei Dienste in der Woche gemacht“ erinnert sich Theresia Öhlinger, die gelernte Schneiderin ist, noch heute gerne zurück. Auch Alfred Öhlinger, er war bei der Eisenbahn als Weichensteller beschäftigt, hat neben seinen normalen Rot-Kreuz Diensten seit 27 Jahren die mobile Kochstelle aufgebaut und betreut. Sie haben beide die Ausbildung zum Feldküchenkoch gemacht. „Am Anfang hatten wir nur Gulasch und Eintopf in unserem Kochrepertoire aber heute ist aus der Gulaschkanone eine perfekten Kochstation geworden und wir können mit einer breiten Palette an Speisen wie zum Beispiel Wiener Schnitzel und Schweinebraten aufwarten“ sagen die Beiden stolz.

Alfred Öhlinger war während des Albanien- und Kosovokrieges für „Nachbar in Not“ fünf Wochen im Kriegsgebiet und hat für 3500 Flüchtlinge gekocht. „Ich habe viele schrecklichen Dinge gesehen und anschließend einige Zeit gebraucht um das zu verarbeiten“ erzählt der heute 75jährige. Aber der bisher schönste Einsatz war im Juni 1988 der Besuch von Papst Johannes Paul II in Lorch bei Enns. „Es war so eine schöne ganz besondere Stimmung dort, ich bekomm heute noch Herzklopfen wenn ich daran denke“ erzählt Theresia Öhlinger. Zur Zeit betreuen die Beiden 140 Syrische Asylwerber in Steyregg. Sie wünschen sich für die Zukunft Mitarbeiter, die sich bei der mobilen Kochstation mit viel Einsatz und Liebe engagieren und sie einmal übernehmen können.

Alfred und Theresia Öhlinger aus St. Georgen/G. | Foto: privat
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