Pöchlarn: Extrem-Tour für Asiakinder
Ein Pöchlarner erlebte mit einer Extrembergsteigerin eine nicht alltägliche Wanderung in Oberösterreich.
PÖCHLARN/PYHRN-PRIEL. Es schüttet wie aus Kübeln, die Anstiege werden steiler und die ersten Kräfte scheinen zu schwinden. Doch 121 weitere Wanderer peitschen dich nach vorne, es geht ja schließlich um den guten Zweck. "Es ist sich aber alles im Zeitplan ausgegangen, obwohl einige und auch ich schon an ihre Grenzen gestoßen sind", sagt der "Extremwanderer" und einziger Teilnehmer aus dem Bezirk, Walter Prankl, voller stolz.
Tour mit Kaltenbrunner
Bei der "24 Stunden für Nepal"-Wanderung kam ein Reinerlös von 11.000 Euro für das Schulprojekt Muna in Nepal zusammen. Im oberösterreichischen Pyhrn-Gebirge durfte der Wanderer Seite an Seite mit der Extrembergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner die 69 Kilometer in Angriff nehmen. "Es ist ihre Heimat. Da lag es auf der Hand, dass sie an dieser karitativen Wanderung teilnimmt", so Prankl.
Los ging die Wanderung um sieben Uhr in der Früh. Danach hieß es Zähne zusammenbeißen und seinen inneren Schweinehund besiegen, schließlich wollte man am nächsten Tag um die gleiche Zeit wieder beim Gasthaus Seebauer ankommen. "Wir hatten sechs längere Pausen zum Krafttanken. Diese mussten wirklich sinnvoll genutzt werden", erklärt der 54-jährige Elektriker, "darum brauchst du für solche Projekte Erfahrung, Ausdauer und die richtige Ausrüstung."
Wander-Weltmeistertitel
Auch das nächste Ereignis steht schon vor der Tür. Die Wander-Weltmeisterschaft in Mittersill. "Gegenüber der Pyhrn-Tour ein leichter Wandertag", sagt der Pöchlarner lachend. Trotzdem möchte er sich dies nicht entgehen lassen, "denn nur wo du zu Fuß warst, warst du auch wirklich", philosophiert er abschließend.
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