Ertragseinbußen bei den Walnüssen
POTZNEUSIEDL (chriss). Minusgrade Ende April: Zu dieser Zeit haben schon viele Pflanzen geblüht und aufgrund der Kälte entstand keine Fruchtbildung. "Der Großteil der Nussblüte bzw. die Früchte sind dem Frühjahrsfrost Ende April zum Opfer gefallen", blickt Nussproduzent Bernhard Rankel aus Potzneusiedl etwas traurig auf das heurige Frühjahr zurück und ergänzt, "die übrig gebliebenen Früchte auf den Bäumen hatten über den Sommer keine idealen
Bedingungen zum Heranreifen."
1. Ernte im Juni
Wer glaubt, dass die Arbeit mit den reifen Nüssen, die im September oder Oktober am Straßenrand oder im Garten am Boden liegen, beginnt, der täuscht sich. Für
den bekannten Schnaps und die Liköre werden die unreifen Walnüsse im Juni
geerntet und dann in dunkle Fässer gelagert. "Mengenmäßig habe ich heuer
knapp 60% weniger grüne Nüsse ernten können, bei den reifen Nüssen wird
der Ertrag noch schwächer ausfallen", weiß Rankel. Für den Potzneusiedler
ist wichtig, dass die gesamte Produktpalette weiterhin erhältlich sein
wird, jedoch manche Spezialitäten früher ausverkauft sein werden.
Der studierte Jurist arbeitet im Einklang mit der Natur und achtet bei der Erzeugung seiner Produkte auf Qualität ohne Konservierungsmittel. "Außer den Nüssen kommen nur mehr ein paar Gewürze aus der Region hinein", ergänzt Rankel. Die Herstellung seiner Spezialität "Schwarze Nuss" dauert ganze vier
Wochen. Vom Pflücken der grünen -halbreifen-Walnuss im Juni bis zum
Abfüllen der Gläser im Juli
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