„Franz Liszt war der Held des 19. Jahrhunderts“

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Das Musiktheaterstück „Tastentiger beißen nicht“ bringt die Lebensgeschichte von Franz Liszt für Kinder adaptiert auf die Bühnen der burgenländischen Kulturzentren.
RAIDING (EP). Auf altersadäquate Art und Weise wird ein Bild des in Raiding geborenen Künstlers vermittelt, das seinen Schwerpunkt auf die Zeit der Kindheit und Jugend des Komponisten legt.

Liszt in allen Facetten
Dabei schlüpft ein Schauspieler in die Rolle von Franz Liszt und führt mit anderen Akteuren durch verschiedene Abschnitte und Episoden seines Lebens. „Dabei werden die Kinder immer wieder in das Spiel eingebunden, teils auf der Bühne, teils im Publikum“, so Gerhard Krammer, der das Buch schrieb und Regie führt. Interaktivität ist auch in der Umsetzung gegeben, etwa durch ein variables Bühnenbild mit Videoprojektionen oder durch die Spontanaufführung von Liszts einziger Oper „Don Sanche“. Es sei wichtig, junge Menschen für Kunst und Kultur zu begeistern. „Dafür ist diese Produktion natürlich ideal, damit können wir die Jugend zur Klassik bringen“, so Krammer. Auch der Titel „Lisztomania“ sei nicht zufällig ausgewählt worden, weiß LR Helmut Bieler. „Franz Liszt war ein Held des 19. Jahrhunderts, er konnte sich perfekt vermarkten. Der Vergleich mit heutigen Popstars tut sich auf. „Wir wollen Liszt in allen Facetten zeigen.“ Die Schauspieler bzw. Künstler der Produktion kommen aus dem Burgenland. „Wir haben das Musiktheater bewusst mit heimischen Künstlern besetzt, damit wollen wir unter anderem die Identifikation spürbar machen.“

Dem Schulbetrieb angepasst
Das Stück dauert 65 Minuten, mit der Darstellung der Rollen sind drei Schauspieler vertraut, mit dabei werden Georg Kusztrich, Viktor Kautsch und Inge Kovacs sein. Musikalisch werden sie von Andreas Wildner am Klavier und Luka Kusztrich auf der Violine begleitet.
„Zielpublikum sind die 6- bis 12-Jährigen, unsere Ansprechpartner sind in erster Linie die Schulen. Die Beginnzeiten der Aufführungen, geplant sind derzeit 18, sind an den Schulbetrieb angepasst. Aber alle Veranstaltungen sind für jedermann zugänglich“, sagt Dr. Josef Wiedenhofer, Geschäftsführer der Burgenländischen Kulturzentren. Nähere Informationen gibt es unter www.bgld-kulturzentren.at.

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