"Fairteiler"-Standorte für den 14. Bezirk gesucht
In Penzing wünscht sich die ÖVP mehr öffentliche Kühlschränke, damit Lebensmittel unkompliziert weitergegeben werden könnnen.
PENZING. Ob im Supermarkt oder daheim: Oft werden noch brauchbare Lebensmittel in den Mistkübel gekippt. Zu oft, findet ÖVP-Bezirksrätin Andrea Grabner. "Deshalb bin ich dafür, dass in Penzing mehr ‚Fairteiler' im öffentlichen Raum eingerichtet werden."
Was verbirgt sich hinter diesem Begriff? Walter Albrecht, Obmann des Vereins "Foodsharing Wien", kann diese Frage beantworten: "In einen ‚Fairteiler' können nicht mehr benötigte Lebensmittel gelagert werden. Jeder kann dann vorbeikommen und sich gratis bedienen."
Positive Erfahrungen
Ein solcher "Fairteiler" steht bereits im Reperatur- und Service-Zentrum in der Lützowgasse 12–14. "Das wird von der Bevölkerung sehr gut angenommen", sagt Grabner. "Die unterschiedlichsten Menschen profitieren davon: alte Menschen, Studenten oder auch Alleinerziehende. Es hat nur positive Erfahrungen gegeben."
Doch mögliche Standorte müssen bestimmte Bedingungen erfüllen, sagt Albrecht: "Der ‚Fairteiler' muss für alle Menschen zugänglich sein, also darf es kein religiöser oder parteipolitischer Ort sein. Wenn es ein ‚Fairteiler' für verderbliche Lebensmittel sein soll, müssen ein Stromanschluss und Platz für einen Kühlschrank vorhanden sein. Um den Betrieb und die Instandhaltung kümmern sich ehrenamtliche Helfer unseres Vereins." Am 24. Oktober wird sich die Kommission für Jugend, Senioren und Soziales mit dem Thema befassen. Andrea Grabner ist optimistisch: "Wir müssen geeignete Orte finden. Aber in der Bevölkerung gibt es viel Interesse." Wer mitmachen möchte, kann sich per E-Mail an den Verein "Foodsharing Wien" wenden: wien@foodsharing.de
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