Umbau vom Vorplatz "Breitensee"
Penzinger brachten ihre Ideen ein
Die Penzinger Bezirksvorstehung rief eine Bürgerversammlung zum Thema "Breitenseer Vorplatz" ein. Diese ging am Montag im Lorely-Saal vonstatten. Etwa 150 Personen nahmen daran teil und brachten ihre Ideen ein.
WIEN/PENZING. Mehr Bäume, die Schatten spenden, ein ruhiger Aufenthaltsbereich, ein Wasserspiel, ein Gemeinschaftsgarten sowie mehr Sitzgelegenheiten und eine direkte Wegeverbindung zwischen Haltestelle und Station: Diese Wünsche äußerten Anrainer der S-Bahnstation Breitensee, deren Vorplatz im nächsten Jahr umgestaltet werden soll.
"Wir haben an die 8.360 Haushalte, also ca. 15.000 Personen, kontaktiert und die Menschen zur Bürgerversammlung geladen, um ihre Ideen einzuholen. Sie sollen in Bezug auf die Gestaltung des Vorplatzes mitreden können", erklärte Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner (SPÖ) gleich zu Beginn der Veranstaltung, die im Lorely-Saal abgehalten wurde. Die Versammlung wurde von allen Parteien im Bezirksparlament einstimmig beschlossen.
Planungen im Gange
Gespannt warteten an die 150 Teilnehmer, bis sich die Pforten zum Saal öffneten. Dort stand ein Expertenteam der MA 28 für Straßenbau, der MA 46 für Verkehrsangelegenheiten und der MA 42 für Stadtgärten an drei Informationsinseln für Infos und Fragen zur Verfügung. Auch Alejandro Pena (SPÖ), Vorsitzender der Mobilitätskommission, war vor Ort. Pena erklärte interessierten Anrainern im Detail, welche Schritte in Planung sind: "Die Umkehrzone der Straßenbahn bleibt, genauso wie die S-Bahnstation selbst, unverändert."
Auch die denkmalgeschützte Trafik am Straßenrand bei der Hütteldorfer Straße bleibt bestehen. Die dort angrenzende 49er-Straßenbahnstation "Breitensee" wandert in Richtung Elektrogeschäft Chwapil. Der bestehende Park soll außerdem erweitert und der Verkehr, in diesem Teil der Hütteldorfer Straße, soll auf die Schienen verlegt werden. Durch das Zusammenfügen der Parks soll es mehr Freiraum geben.
Kein Markt
Die Idee von Andreas Eisenbock, Bezirksobmann für den 14. Bezirk in der Wirtschaftskammer Wien, der einen Markt vorschlug, wurde zumindest von Pena abgeschmettert. "Die Widmung dieser Fläche ist gar nicht für einen Markt ausgelegt. Der Vorplatz wird grün", versicherte er einer Anrainerin, die sich nach dem Markt erkundigte. "Jeder hat aber weiterhin das Recht, Ideen zu präsentieren", stellte man im Nachhinein klar.
Maria ist unmittelbare Anrainerin der Breitensee-Station und ein Marktfan: "Ein zusätzlicher Markt an dieser Stelle wäre sicher cool. Es stellt sich nur die Frage, ob er angenommen werden würde. Sollte ein Markt kommen, dann einer mit regionalem, leistbarem Angebot", meint sie. Fakt ist: Die Zukunft des Platzes ist noch nicht in Stein gemeißelt. Die Planung soll im Herbst abgeschlossen sein. Der Spatenstich erfolgt 2025.
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