Was mit der Landwirtschaftsschule in Katsdorf passiert
Gemeinde will ab Herbst 2017 leerstehendes Katsdorfer Gebäude multifunktional nutzen.
KATSDORF (eg/red). Die Landwirtschaftsschule übersiedelt ab dem Schuljahr 2017/18 gemeinsam mit den Fachschulen in Freistadt und Kirchschlag in das neue Agrar-Bildungszentrum nach Hagenberg. Was passiert aber mit dem großen Vierkanthof, in dem die Schule noch untergebracht ist? In der Gemeinderatssitzung der Vorwoche sprach man sich einstimmig für eine multifunktionale Nachnutzung aus. In den Nebengebäuden bleiben der Maschinenring und die Bioenergie Katsdorf weiter am Standort und werden vergrößert. Ein Teil des Vierkanthofes wird zu einem Veranstaltungszentrum, zu Büro- und Geschäftsflächen umgewandelt. In einem Teil, und da gibt es bereits Zusagen, ist eine Betreuungseinrichtung der Diakonie für Menschen mit Behinderung vorgesehen. Dazu soll ein Hofladen mit regionalen Produkten, eventuell ein Cafe – auch hier gibt es bereits Interesse – und ein Laden mit Kunsthandwerk, entstehen. „Wir hätten es uns auch sehr leicht machen können und alles einem Wohnbauträger verkaufen können. Aber das wollten wir ganz bewusst nicht. Wir möchten etwas schaffen, das den Ort bereichert und belebt“, sagt Bürgermeister Ernst Lehner (VP). Ein Teil wird für Generationen-Wohnungen genützt, Gespräche mit der Lawog sind im Gange.
Zeitrahmen von zehn Jahren
Mittelfristig sollen in Katsdorf auch Teile der insgesamt 40 Hektar Grundfläche der Schule für die weitere Ortsentwicklung herangezogen werden. „Auch ein Seniorenheim Katsdorf ist für mich immer noch ein Thema, davon lasse ich mich einfach nicht abbringen“, sagt Ortschef Lehner, der sich für das Projekt Schulgebäude und Grundstücke einen Zeitrahmen von zehn Jahren gesetzt hat.
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