50 Marathons zum 50er
Vor etwa 20 Jahren packte Fredl Zitzenbacher das Lauffieber – und es ließ ihn bis heute nicht mehr los.
SCHWARZACH (aho). "Es kann doch nicht so schwer sein, dass wir einen Marathon laufen", dachten sich Fredl Zitzenbacher und seine Fußball-Kollegen vor gut zwei Jahrzehnten. Der Entschluss, beim Vienna City Marathon teilzunehmen, war der Startschuss für eine große Hobby-Laufkarriere: Im Jahr 2016 absolvierte der Schwarzacher pünktlich zu seinem 50. Geburtstag bereits seinen 50. Marathon bzw. Ultra-Marathon.
Extreme Herausforderungen
"Schon der erste Marathon weckte in mir die Laufsucht", schildert Zitzenbacher. Nachdem er zwischenzeitlich zum Triathlon gewechselt war, kehrte er später zum reinen Laufsport zurück und suchte extremere Herausforderungen. "Ich wollte neue Erfahrungen sammeln und habe mich gefragt: Wie weit oder wie lange kann ich laufen? Wie viele Tage hintereinander kann ich 40-50 Kilometer laufen?" So fasste er den Entschluss, den Jakobsweg in Spanien von der französischen Grenze bis nach Santiago de Compostella zu laufen – 800 Kilometer in 14 Tagen. "Eines meiner schönsten Abenteuer", schwärmt Zitzenbacher.
Im Jahr 2015 stand dann ein besonderes Highlight im französischen Chamonix an: 170 Kilometer und 10.000 Höhenmeter rund um den Mont Blanc galt es zu überwinden. Um dieser Aufgabe gewachsen zu sein, hat er innerhalb von drei Jahren an insgesamt 17 (Ultra-)Marathons teilgenommen – "keiner kürzer als 42 Kilometer, einige länger als 100 Kilometer", erzählt der Extrem-Sportler.
Feuer ist nicht erloschen
Heute hält Zitzenbacher schon bei 51 (Ultra-)Marathons. Auch 2017 sind wieder sechs Wettkämpfe über mindestens 42 Kilometer geplant, darunter der Burgenland Extrem (120 km um den Neusiedlersee) und der Lavaredo Ultra Trail (120 km und 600 hm um die drei Zinnen). Was er sich für die Zukunft wünscht? "Solange mein Körper mitspielt, möchte ich weiterhin solche Distanzen laufen. Vielleicht werden's ja irgendwann noch 100 (Ultra-)Marathons."
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