Ungezwungen an das Thema Demenz herangehen
Demenzservicestelle Ried will mit Tag der offenen Tür Hemmschwelle abbauen.
RIED. Am Dienstag, 2. Juni, von 14 bis 17 Uhr gewährt die Demenzservicestelle Ried der MAS Alzheimerhilfe Einblick in ihre Arbeit. "Demenz ist nach wie vor ein Tabuthema", weiß Nicole Moser, Leiterin der Demenzservicestelle Ried und erklärt ihren Arbeitsansatz: "Es gilt, das Verständnis für Menschen mit Demenz in der Öffentlichkeit zu fördern, Vergesslichkeit zu enttabuisieren und die Hemmschwelle für den Schritt in eine Demenzservicestelle zu senken." Beim Tag der offenen Tür soll den Besuchern die Arbeit nähergebracht werden. Weiters können sie selbst Trainingsmaterialien ausprobieren, Fragen stellen und sich mit Fachleuten austauschen.
Die Demenzservicestellen bieten konkrete Hilfeleistungen für Menschen mit Demenz und deren Angehörige. Neben Beratungen erhalten sie Informationen über sozialrechtliche und finanzielle Fragen sowie Entlastungsmöglichkeiten, Einschätzung des Schweregrades der kognitiven Leistungsfähikgeit sowie stadiengerechtes Training.
"Enttabuisierung ist die Grundvoraussetzung für Früherkennung. Durch eine möglichst frühzeitige medizinische Diagnose und raschen Therapiebeginn sowie psychosozialer Maßnahmen kann das Fortschreiten der Erkrankung verzögert werden. Durch gezieltes Training können die Funktionen länger erhalten und die Betroffenen so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden bleiben", erklärt Moser. Sie hofft, dass der Tag der offenen Tür längerfristig und nachhaltig die Hemmschwelle vieler Menschen abbauen kann.
Kontakt
Demenzservicestelle Ried
MAS Alzheimerhilfe
Bahnhofstraße 38, 4910 Ried
0664/8546692
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