I-Tüpferl aufgesetzt: Kollerschlag hat neues Turmkreuz

In der Pfarrkirche wurde eine Andacht gehalten. | Foto: Foto: Jungwirth
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  • In der Pfarrkirche wurde eine Andacht gehalten.
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KOLLERSCHLAG. Am 18. Mai 2014 um 16:45 Uhr war es so weit: nach siebenmonatiger „Turmleere“ hat die Pfarrkirche in Kollerschlag wieder ein Turmkreuz. Andreas Mayerl steckte in einem akrobatischen Akt das von ihm neu erstellte und zuvor von Bischof Ludwig Schwarz gesegnete Kreuz an seinen angestammten Platz.

Trotz des schlechten Wetters fanden sich zahlreiche Besucher am Marktplatz ein, um dieses spektakuläre Ereignis zu verfolgen. Nach einer Andacht in der Pfarrkirche trugen Mitglieder der Theatergruppe Kollerschlag das Kreuz auf den Kirchenvorplatz.
Um der Nachwelt einen Einblick in die Zeit der Turmkreuzsteckung zu vermitteln, werden bei derartigen Ereignissen zeitgeschichtliche Dokumente im Knauff unter dem Kreuz hinterlegt. Vorab wurden dafür eine Urkunde, ein Dokument mit aktuellen Lebenserhaltungskosten, ein österreichischer Euro-Münzsatz sowie ein paar Fotos in zwei Kupferhülsen gesteckt, die anschließend zugelötet wurden, um den Inhalt möglichst lange zu erhalten.

Ohne Gerüst raufgeklettert
Nach einem Gedicht von Paula Höllinger segnete Bischof Ludwig Schwarz das Kreuz. Danach zog es Andreas Mayerl ohne Gerüst auf einem Seil hoch und steckte es mit Hilfe eines Mitarbeiters auf den dafür vorgesehenen Platz. Zuvor legte er die zwei Kupferhülsen im Knauff ab. Unter dem Applaus der Besucher stießen die beiden Kirchturmdecker mit einem Glas Wein auf die Kollerschläger und ihr neues Turmkreuz an. Wie es der Brauch ist, warf Andreas Mayerl danach die beiden leeren Gläser in die Tiefe.

Das neue Kreuz ist mit 1,90 Meter Höhe und 1,25 Meter Breite gleich groß wie das 1967 erstellte Vorgängerkreuz, mit ca. 36 Kilogramm aber deutlich leichter. Die Kosten für die Anfertigung in Höhe von etwa 4800 Euro übernahm der Theaterverein Kollerschlag, wofür sich Pfarrer Laurenz im Namen der Pfarre noch einmal bedankte.

Höchste Konzentration wegen Regens
Auf die Frage, ob eine Turmkreuzsteckung bei derart schlechtem Wetter nicht gefährlich sei antwortete Firmenchef Andreas Mayerl: „Der nasse und dadurch rutschige Untergrund erfordert eine höhere Konzentration und Vorsicht. Grundsätzlich sind wir aber immer gesichert und uns ist bei derartigen Arbeiten noch kein schlimmer Unfall passiert“.

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