Alte Brillen helfen in Afrika
BEZIRK. In fast jedem Haushalt gibt es Brillen, die nicht mehr genützt werden. Was hierzulande Abfall ist, wird von Menschen in Afrika dringend gebraucht. In allen Altstoffsammelzentren im Bezirk Rohrbach gibt es seit 2004 die Brillensammlung. Der Bezirksabfallverband Rohrbach sammelt in Zusammenarbeit mit dem Optikerfachgeschäft Laher intakte Brillen für Afrika. „Im Idealfall ist eine Brille gleich gebrauchsfähig, diese kann dann nach dem Sehtest oder durch eigenes ,Ausprobieren unter Anleitung' mit nach Hause genommen werden. Brillenfassungen und Gläser werden auch getrennt verwendet“, berichtet Optikermeister Gerald Laher. Alte Brillen können auch direkt im Optikerfachgeschäft Laher in Rohrbach abgegeben werden.
Sehhilfe für Afrika:
Unter Mithilfe der österreichischen Optiker-Berufsschule (Hall in Tirol) wurde 2012 eine Optikerschule in Burkina Faso (Westafrika) gebaut. Dadurch können nun Brillengläser direkt vor Ort vermessen, gefertigt und angepasst werden.
Aufgrund der Armut der Bevölkerung setzt man auf das Recycling von gebrauchten Brillen und so entsteht ein Musterbeispiel für „Abfallvermeidung“ und „Vorbereitung zur Wiederverwendung (Re-Use)“. Hochwertige Gegenstände, die bei uns nicht mehr verwendet werden, sind in anderen Ländern willkommen, weil sie dort dringend gebraucht werden.
Kaputte Brillen in den Restmüll
Alle optischen, noch gebrauchsfähigen Brillen wie Lesebrillen, Fernbrillen, Kinderbrillen, Sonnenbrillen oder Sportbrillen, können in den ASZ abgegeben werden. "Kaputte Brillen, Arbeitsschutzbrillen, 3D-Brillen, einzelne Brillengläser und Kontaktlinsen werden nicht übernommen – diese gehören zum Restabfall", sagt Abfallberater Hannes Sonnleitner.
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