"Braucht Herz und Zeit"
Tierpsychologin Andrea Kainbacher rät: Tiere als Weihnachtsgeschenke müssen wohlüberlegt sein.
SALZBURG (lg). Weihnachten nähert sich mit Riesenschritten und damit auch die brennende Frage: Was schenke ich dieses Jahr? Dass Tiere als Weihnachtsgeschenke nicht besonders geeignet sind, bestätigt die ausgebildete Tierpsychologin Andrea Kainbacher: "Die Anschaffung eines Haustieres sollte reiflich überlegt sein. Dafür braucht es Zeit und Ruhe und es sollte wirklich abgeklärt werden, ob sich ein Tier in den familiären Alltag integrieren lässt. Im allgemeinen Weihnachtsstress wird ein Tier manchmal übereilt angeschafft, weil die Kinder vielleicht den Wunsch nach einem Hund oder einer Katze äußern. Wenn die Feiertage vorbei sind, dann ist der neue Spielgefährte oft nicht mehr so interessant", erklärt die Tier-Expertin, die am Bishop Burton College in England "Animal Management" studiert hat. Ein Hund, aber auch eine Hauskatze braucht intensive Betreuung und Beschäftigung.
Mit Arbeit unvereinbar
"Das lässt sich dann oft mit der Arbeit nicht gut vereinbaren. Man merkt bei den Tieren sehr viel über die Körpersprache, es dauert aber sehr lange, bis ein Tier sein Leiden zeigt. Besonders Hunde lassen sich viel gefallen", fügt Kainbacher hinzu. Doch was tun, wenn sich das Kind von seinem Haustier-Wunsch so gar nicht abbringen lässt? "Ich persönlich finde Ratten für Kinder sehr geeignet. Sie sind unkompliziert, lassen sich aber dennoch gut trainieren und wenn man zwei Ratten kauft, dann beschäftigen sie sich auch miteinander", so Kainbacher.
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