Video: So wird man Lokführer
Ein Blick hinter die Kulissen bei der ÖBB
Vor Kurzem fand in Salzburg der ÖBB-Karrieretag statt. Dabei erhielten Besucherinnen und Besucher Einblick hinter die Türe der Lokführer und konnten sich auch am Zug-Simulator beweisen. Auch bewerben konnte man sich vor Ort.
SALZBURG. Der Karrieretag fand in der Salzburger Lokhalle bei der Remise statt. Wir waren vor Ort dabei und sprachen mit Lokführern, Recruitern und Ausbildnern über ihre Arbeit bei der ÖBB und den Beruf des Lokführers.
Neuzugang
Als erstes warfen wir einen Blick in die Lokführerkabine, wo wir Lokführer-Aspirantin Viktoria und ihren Ausbildner Reinhard Unter trafen. Viktoria arbeitete früher beim Bundesheer und zeigt sich begeistert von ihrem neuen Job. Das Beste an der Arbeit bei der ÖBB ist laut ihr, dass man mit allen Zügen gratis fahren darf.

- Nachwuchs-Lokführerin Viktoria arbeitete vorher beim österreichischen Bundesheer.
- Foto: Philip Steiner
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„Ich finds einfach super lässig, weil du bist jeden Tag draußen, aber halt auch nicht ganz draußen und somit jedem Wetter ausgesetzt. Ich freue mich jedenfalls schon, wenn ich fertig bin und alleine fahren darf."
Viktoria, Lokführerin in Ausbildung
Zur Ausbildung
Der erfahrene Lokführer Reinhard Unter ist für die Ausbildung von Viktoria verantwortlich. Er betont, dass es besonders nett ist, mit jungen und neuen Kolleginnen und Kollegen im Austausch zu sein und ihnen etwas beizubringen.

- Ausbildner Reinhard Unter schätzt den Austausch mit neuen Kolleginnen und Kollegen.
- Foto: Philip Steiner
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„Sie kommen unwissend, also ganz neu und unberührt zum Beruf des Lokführers und wir begleiten sie 52 Wochen bis zu ihrem Abschluss. Da sieht man dann, was sie alles gelernt haben und was sie jetzt alles können. Dass sie sicher den Zug von A nach B führen können und dass sie eine Freude haben am Job, ist eigentlich das schönste an der Ausbildung."
Reinhard Unter, Lokführer und Ausbildner
Neue Mitarbeiter finden
Doch auf was kommt es bei der Suche nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wirklich an? Und was sollte man wissen, bevor man sich bewirbt? Das fragten wir Recruiterin Andrea Mayrl-Paar. „Total wichtig ist es natürlich zu wissen, dass man mit einer Ausbildung startet. Da ist jetzt kein Job, bei dem ich sofort mit der Arbeit anfange, sondern ich werde ein Jahr lang halb praktisch halb theoretisch ausgebildet", erklärt Andrea.

- Laut Recruiterin Andrea Mayrl-Paar dauert die Ausbildung zur Lockführerin oder Lockführer ein Jahr.
- Foto: Philip Steiner
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„Beim Karrieretag in der Lokhalle und darum herum stellen wir viele Jobs rund um die Lok vor. Das ist eine Möglichkeit, hier Lokluft zu schnuppern, die Halle mal zu sehen. Das ist auch ungewöhnlich, weil hier normalerweise klassischer Dienstbetrieb herrscht. Heute haben wir alles schön hergerichtet, damit sich viele Leute informieren können, welche tollen Vorteile der Beruf bringt."
Andrea Mayrl-Paar, Recruiterin
Am Simulator
Egal ob Aspirantin oder erfahrener Lokführer, Trainings am Simulator sind für alle Pflicht. Lokführer und Ausbildner Hermann Struber gab uns einen kleinen Einblick ins Training.

- Lokführer und Ausbildner Hermann Struber gibt Einblicke in das Training am Simulator.
- Foto: Philip Steiner
- hochgeladen von Philip Steiner
„Also unsere beiden Fahrsimulatoren hier werden sowohl für die Ausbildung als auch für die Weiterbildung verwendet. Mit den Simulatoren kann man schließlich auch Situationen simulieren, die so in der Praxis nicht durchgeführt werden können. Somit können Situationen dargestellt werde, mit denen der Lokführer möglicherweise in seiner ganzen Karriere nicht konfrontiert wird, in der Praxis. Hier kann man alles gefahrlos probieren."
Hermann Struber, Lokführer und Ausbildner
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