Die Pokémon sind wieder überall
Vor zehn Jahren waren Pokémon der Graus so mancher Eltern. Die Kinder saßen daheim, starrten in den kleinen Gameboy und wenn sie sich schon trafen, dann nur um das Spiel nicht alleine, sondern gemeinsam zu spielen. Nicht selten wurden quadratische Augen beschworen. Nachdem es die letzten Jahre in Europa recht still um die kleinen Monster wurde, erleben sie jetzt eine Renaissance sondergleichen. Durch die für Android und iOS entwickelte App "Pokémon Go" tauchen die begehrten Wesen nun direkt in der eigenen Umgebung auf.
Realität und Spiel verschmelzen
Augmented Reality nennt man das Konzept, bei dem beispielsweise bei Handykameras die Realität mit virtuellen Objekten erweitert wird. Bei Pokémon Go geht man also mit dem Handy durch die Stadt und stößt vielerorts auf die Taschenmonster, welche man sogleich fangen kann. Die Fähigkeiten der Begleiter lassen sich, wie dazumal am Gameboy, stets erweitern um in Kämpfen mit anderen Spielern gewinnen zu können.
Volltreffer für Nintendo
Während Nintendo in den letzten Jahren vor allem dafür bekannt war der Konkurrenz im Bereich der Leistung der Konsolen geschickt aus dem Weg zu gehen, indem man bewusst veraltete Technologien verwendete, jedoch das Gameplay revolutionierte, bietet der japanische Konzern damit ein Spiel, das auf dem aktuellsten Stand der Technik ist. Ein Bruch mit der Tradition, welcher sich zu lohnen scheint. Nicht nur die Aktie der Firma erreichte unerwartete Höhen. Geht man durch Salzburg, stößt man vielerorts auf Gruppen von Pokémon-Sammlern. Eine Arena um miteinander zu kämpfen ist beispielsweise direkt am Makartsteg.
Gemeinsam auf die Jagd
Das Spiel erreichte eine so hohe Verbreitung, dass es mittlerweile gar erste PokéWalks gibt. Wanderungen, bei welchen sich Menschen aus der ganzen Stadt treffen um gemeinsam auf die Jagd zu gehen. Kontakte werden geknüpft, Erfahrungen ausgetauscht. Ein großer Schritt voran, vergleicht man die Spielgewohnheiten im Jahr 1998 damit. Die erste dieser Wanderungen in Salzburg fand am 23. Juli um 20.00 statt und war gut frequentiert. Weitere folgen. So treffen sich die Spieler auch am 27. Juli um 18.00 Uhr am Residenzplatz und am 6. August um 20.00 am Hauptbahnhof.
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