Neuer Bühnenraum für die Theater(OFF)ensive
SALZBURG. Die Bühne im Shakespeare war ab Ende Juni nicht mehr verfügbar, die TriBühne Lehen oder das Kleine Theater sind für 70 Spieltage pro Jahr nicht zu haben: Kurze Zeit befürchtete die Theater(OFF)ensive rund um Leiter Alex Linse, dass sie ab Herbst 2016 heimatlos werden würden.
FPÖ stimmte gegen Subvention
Nun hat das freie Profi-Theater Räumlichkeiten in der Eichstraße in Schallmoos gefunden, die sich mit wenig Aufwand in einen Spielort verwandeln lassen. Die Stadt unterstützt die Adaptierung mit einem einmaligen Investitionszuschuss in Höhe von 29.200 Euro, das hat der Kulturausschuss in seiner Sitzung mehrheitlich beschlossen. Das derzeit leer stehende Gewerbeobjekt in der Eichstraße bietet Platz für einen flexiblen Bühnenraum mit Bestuhlung für maximal 99 Zuschauer, Büro- und Lagerraum, Sanitärbereiche für Gäste und Ensemble, sowie ein großzügiges Foyer, das auch für Lesungen und unplugged-Konzerte geeignet ist. Gegen die Subvention stimmte die FPÖ. „Subventionen dürfen kein Ersatz für Erfolg sein. Der Einsatz von öffentlichen Geldern im Kulturbereich muss grundsätzlich einmal Kunst ermöglichen, nach acht Jahren sollte dann aber schon eine gewisse Marktakzeptanz eintreten. Durchschnittlich werden die Aufführungen der Theater(Off)ensive von nur 32 Zusehern pro Vorstellung besucht. Im Falle der Theater(Off)ensive Salzburg sehe ich daher eine Subventionierung für nicht gerechtfertigt", betont FPÖ-Gemeinderat Erwin Enzinger.
Workshops für Kinder
Seit der Gründung im Jahr 2009 hat die Theater(OFF)ensive mit insgesamt 40 Produktionen – darunter zahlreiche Ur- und Erstaufführungen – auf hohem Niveau auf sich aufmerksam gemacht An der neuen Spielstätte plant das freie Theaterensemble neben dem Spielplan mit Schauspiel- und Musicalproduktionen den Ausbau des bereits jetzt sehr gefragten Workshop-Programms für Kinder und Jugendliche.
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