Potpourri aus Klassikern und zeitgenössischen Stücken
SALZBURG (lg). Das Schauspielhaus Salzburg gab kürzlich einen Einblick in die Spielsaison 2016/17. Das Programm bietet eine Mischung aus Klassikern und zeitgenössischer Dramatik - österreichische Literatur, Komödie, Drama und Theater für junges Publikum reichen sich auch in der kommenden Spielzeit die Hand.
Eröffnet wird die Spielzeit am 16. September 2016 mit Georg Büchners Revolutionsdrama „Dantons Tod“. Regie führt Maya Fanke, die zuletzt am Schauspielhaus Salzburg Arthur Millers „Hexenjagd“ und Friedrich Schillers „Die Räuber“ inszeniert hat.
Österreich-Premieren
Neben den beiden Österreichischen Erstaufführungen von „Vorhang!“ und „Der Junge mit dem Koffer“ zeigt das Schauspielhaus im November eine Uraufführung. Anlässlich des fünfhundertsten Todestages des niederländischen Malers Hieronymus Bosch hat das Schauspielhaus den Schweizer Autor Jérôme Junod beauftragt, sich auf die Spuren des Malers und seiner geheimnisvollen Bilder zu begeben. „Hieronymus Bosch“ ist eine Hommage an die menschliche Sehnsucht, der Kunst näherzukommen und die Welt, bei aller Absurdität und Katastrophe, verstehen zu wollen.
Heimische Autoren stehen auf dem Programm
Auch in der neuen Spielzeit setzt das Schauspielhaus auf österreichische Autoren: Elfriede Jelineks neuestes Stück „Wut“ feiert im Januar 2017 Premiere. „Wut“ ist eine Auseinandersetzung mit den aktuellen politischen Ereignissen rund um den Terror mit Blick zurück auf eine lange, gewalttätige Menschheitsgeschichte. Stefan Zweigs Roman „Ungeduld des Herzens“ wird in einer Theaterfassung von Thomas Jonigk aufgeführt. Regie führt der international erfolgreiche Salzburger Regisseur Rudolf Frey. Einer der meistgespielten Salzburger Autoren darf in dieser Reihe nicht fehlen: Thomas Bernhards „Der Theatermacher“ wird von Intendant Robert Pienz inszeniert. In der Hauptrolle ist Harald Fröhlich zu sehen, langjähriges Ensemblemitglied und Leiter der Schauspielschule des Schauspielhaus Salzburg.
Zwei weitere große Theatertitel sind mit Henrik Ibsens „Hedda Gabler“ und Max Frischs „Biedermann und die Brandstifter“ zu sehen. Zum Jahreswechsel wird Humor im Schauspielhaus groß geschrieben. Neil Simons Erfolgskomödie „Ein seltsames Paar“, bekannt durch die Verfilmung mit Jack Lemmon und Walter Matthau, wird ab 15. Dezember 2016 in der Regie von Christoph Batscheider gezeigt. Den heiteren Abschluss des Theaterjahres bildet Jonas Jonassons „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“.
"Pinocchio" als Kinderstück
Für das junge Publikum bietet das Schauspielhaus wieder drei ausgewählte Produktionen, die außerdem von einem theaterpädagogischen Angebot begleitet werden. Für alle ab zehn Jahren wird die Saison mit Mike Kennys „Der Junge mit dem Koffer“ eröffnet. Mit Carlo Collodis „Pinocchio“ macht Mareike Zimmermann aus dem Klassiker der Kinderliteratur ein Theaterstück mit Musik für alle ab fünf Jahren. Im Sommersemester steht Janne Tellers preisgekrönter, internationaler Bestseller „Nichts – Was im Leben wichtig ist“ auf dem Spielplan. Regie führt Petra Schönwald, Theaterpädagogin des Schauspielhaus Salzburg.
Für alle Theaterbegeisterten bis 30 Jahre gibt es auch in dieser Saison wieder das „Schnupperabo“.
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