Durchforstung hält den Wald "gesund"
STEINAKIRCHEN. Eine Wanderung über den weichen Waldboden ist eine Wohltat für Leib und Seele – das wissen viele von uns. Dieses "Glück" haben wir dem Umstand zu verdanken, dass unsere Wälder durchforstet werden.
Markus Aigner aus Steinakirchen ist einer der Männer, der dafür sorgt, dass man in unseren Wäldern wandern kann. Er ist spezialisiert auf Schlägerung, Holzbringung und Durchforstungsarbeiten.
"Würden die Wälder nicht durchforstet werden, wäre es kaum möglich, einen Wald zu begehen, weil alles sehr zugewachsen wäre. Natürlich ist das Hauptinteresse des Waldbesitzers nicht, dass seine Wälder bequem begangen werden können. Im Vordergrund stehen wirtschaftliche Überlegungen. Durchforstung bedeutet, dass man für Bäume, die irgendwann geerntet werden sollen, optimale Wuchsbedingungen schaffen muss. Insbesondere Totholz wird beim Durchforsten entfernt. Aber auch Auslichten ist notwendig. Auf undurchforsteten Flächen ist der Wuchs der Bäume dem Zufall überlassen. Lebenswichtige Entscheidungen für den Baumwuchs spielen sich im Kronen- und im Wurzelbereich ab. Im Kronenbereich geht es um Licht, im Wurzelbereich um Nährstoffe und vor allem um das Wasser. Wenn der Mensch nicht eingreift, werden gezwungenermaßen Bäume absterben", so Markus Aigner.
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