Schwaz ist Klimabündnis-Pionier

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SCHWAZ (dw). Die Stadt Schwaz ist bereits im Jahr 1991 dem Klimabündnis beigetreten. Der internationale Verein mit Sitz in Frankfurt hatte sich bei der Gründung das Ziel gesetzt, Klimaschutz weltweit zum Thema zu machen und auf die Ebene der Gemeinden zu tragen. 1991 waren Mülltrennung, Abfallberatung und CO2-Ausstoß oder die Einführung von Katalysatoren in den Gemeinderäten vielfach noch komplett unbekanntes Terrain und wurden unter intensiven Diskussionen erst langsam als Aufgabengebiete aufgenommen. 1992 übernahm Gemeinderätin Irmgard Grilz die Funktion der Umweltreferentin und trieb das Thema Klimaschutz kontinuierlich mit viel Beharrlichkeit voran. Ihr Nachfolger Hermann Weratschnig brachte 1991 als Paulinum-Schüler und Praktikant beim Schwazer Umweltberater Alexander Würtenberger die Idee vor, dass es doch sinnvoll wäre, Speiseöl zu sammeln. Aus der Idee entstand der Öli – das europaweit sehr erfolgreiches Sammelsystem für Alt-Speiseöl. „Aus heutiger Sicht löste gerade das Jahr 1991 große Umwälzungen mit neuen Themen in der Stadt aus. Die ökologische Wende war spürbar und viele neue Ideen kamen aus Schwaz. 2006 wurde ein Energie- und Klimaschutz-Leitbild entwickelt, das wir 2016/17 mit einem Bürgerbeteiligungsprozess für die Zukunft weiterentwickeln. Energie, Mobilität und das soziale Zusammenleben sind heute die großen Themen, begleitet von großen gesellschaftlichen Umwälzungen und wir nehmen in Schwaz diese Herausforderungen aktiv an“, spannt Umweltreferent Weratschnig den Bogen bis zur Gegenwart. „In all den Jahren als Umweltreferentin der Stadt Schwaz war  mir im Bereich des Klimaschutzes besonders wichtig, ein gut  funktionierendes öffentliches Verkehrsnetz aufzubauen und den erneuerbaren Energieträgern zum Durchbruch zu verhelfen, heute eine Selbstverständlichkeit, damals eine Pionierarbeit“, erzählt Irmi Grilz wie in Schwaz alles begann. „Heute sehe ich dringenden Handlungsbedarf  im Bereich der Raumordnung und Stadtentwicklung. Es werden wertvolle Böden, Grünflächen und Wiesen immer mehr verbaut und  die Luft- und Lärmbelastung nimmt durch das starke Wachstum unserer Stadt zu  - eine Entwicklung, die dem Klimaschutz nicht dient“, wünscht sich Grilz mehr Mut in der Schwazer Stadtpolitik.

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