Verbesserte Angebote am BKH Schwaz
Mit der geplanten operativen Tagesklinik sollen OP-Wartezeiten für Patienten verkürzt werden
SCHWAZ (dw). Bislang mussten Patienten im Bezirkskrankenhaus Schwaz im Schnitt mehrere Monate auf eine Operation im Bereich der Endoprothetik warten, etwa um eine Hüft- oder Knieprothese zu erhalten. Ab April 2017 ändert sich das, denn dann gibt es zusätzliche OP-Kapazitäten. Kleinere Eingriffe, wie zum Beispiel Kniearthroskopien, werden künftig in einer neuen, operativen Tagesklinik durchgeführt. "Dadurch werden in den großen Operationssälen Kapazitäten für Prothesen geschaffen und lange Wartezeiten verkürzt" erklärt die Geschäftsführerin des Bezirkskrankenhauses Schwaz, Margit Holzhammer. Zudem wird es im Krankenhaus Schwaz ab 2017 einen neuen, leistungsfähigeren Magnetresonanztomographen (MRT) gegeben. Bisher mussten Patienten dafür auf externe Institute in Schwaz oder auch nach Innsbruck verwiesen werden. Ebenfalls im Frühjahr startet die elektronische Gesundheitsakte – ELGA – am BKH Schwaz. "Heuer hat sich viel in unserem Haus getan und wir freuen uns, dass wir auch in unserer kurz- als auch langfristigen Planung weiter in den Ausbau unseres Angebots zum Wohle der Patienten investieren können“ so Gemeindeverbandsobmann Franz Hauser. Für das Krankenhaus wurde ein Magnetresonanztomograph (MRT) mit mehr als 1 Tesla genehmigt. Nach der Ausschreibung wird also 2017 das neue Großgerät den „kleinen“ 0,35 Tesla MRT, der derzeit am BKH im Einsatz ist, ablösen. Die Möglichkeiten des neuen MRT werden sich auch auf das bestehende und zukünftige Leistungsangebot auswirken. Die PatientInnen müssen nicht mehr für MR-Untersuchungen am Herzen, an den Gefäßen und für onkologische Fragestellungen in ein externes Institut geschickt werden. Ein Ausbau der Leistungen ist z. B. in der Gefäßchirurgie möglich.
Pflegeausbildung
2016 gab es eine Novelle im Gesundheits- und Krankenpflege-Gesetz, was nun Anpassungen in der Pflegeausbildung mit sich bringt. Die Pflegedirektorin des BKH Schwaz, Mag. Dr. Gabriele Polanezky (Vorsitzende der ARGE PflegedirektorInnen in Tirol) und Direktor der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Schwaz Dr. Siegfried Steidl waren bei der Umsetzung dieser Novelle voll involviert. Die Nachfrage nach qualifiziertem Pflegepersonal ist ungebrochen hoch. Um dem steigenden Bedarf weiter nachkommen zu können, wird das Ausbildungsangebot an der Schule für GuKP Schwaz laufend den aktuellen Erfordernissen angepasst. Bereits im September des Jahres konnten die ersten Ausbildungsbestätigungen zum Pflegeassistenten an unserer GuKPS überreicht werden. Im Herbst 2017 startet erstmals die Ausbildung zur Pflegefachassistenz. Als erster BKH- Standort in Tirol startet Schwaz 2018 das Fachhochschulstudium der Gesundheits- und Krankenpflege, zeitgleich mit der fh gesundheit in Innsbruck.
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