Pendler und Koffer verstopfen S7
Fischamendern und Schwechatern ist Fahrvergnügen längst vergangen
Der Ärger geht meist schon in der Früh los. "Auch heute morgen gab es wieder einmal nur einen Kurzzug, viele konnten nicht mehr zusteigen", klagt Elmar J. aus Fischamend. Nicht das erste Mal und auch keine Seltenheit.
Oft müssen sich Pendler, Schüler und Studenten in eine einizge Garnitur zwängen. Beim U-Bahnkreuz am Stephansplatz geht es da oft flüssiger voran in den Stoßzeiten.
"Ich bin natürlich vollinhaltlich deiner Meinung und habe mich schon mehrmals mit Forderungen nach Verbesserungen für Zug und Busverbindungen an ÖBB bzw. VOR gewandt. Den aktuellen Fall werde ich gleich zum Anlass nehmen, um nachzustoßen", reagierte Bürgermeister Thomas Ram prompt auf die Beschwerde. Schon seit Monaten sorgt der Einstunden-Takt und auch der Zweistunden-Takt an Wochenenden für Ärger.
Auch in der Gegenrichtung müssen sich die ÖBB seit längerem Kritik anhören. Die Züge von Wien-Mitte in Richtung Fischamend sind oft bis auf den letzten Quadratmeter mit Passagieren und ihrem Gepäck vollgefüllt.
Pendler, Schüler und andere Fahrgäste müssen teilweise gut in Schuss sein, um über die Koffer drüberzusteigen. Der CAT, der die Strecke ebenfalls befährt und dadurch eine Taktverdichtung der Schnellbahn blockiert, fährt meist viertel- bis halbvoll an den Fahrgästen am Bahnsteig vorbei.
Schwechats Bürgermeisterin Karin Baier ist ebenfalls für mehr Schnellbahn in der Region. "Dazu müssten die ÖBB auf Strecken und Bahnöfen ausbauen", erklärt sie. Nach Schwechat fahren die ebenfalls oft verstopften Zügen nur alle 30 Minuten.
Der geplante Bau der Strecke von Fischamend nach Bruck könnte Schwung in die Sache bringen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.