Vollwertfilmreihe der Grünen Steyr
STEYR. Die Grünen Steyr beginnen ihre Vollwertfilmreihe in diesem Herbst mit einem von der Neuhofner Flüchtlingsinitiative, gemeinsam mit Künstlern, gedrehten Film mit und über "ihre" Asylwerber. Der Film "Mein Name ist. Ich bin." erlebte seine Uraufführung im Frühling in Linz beim Crossing Europe Filmfestival.
Am Mittwoch, 5. Oktober, um 19.30 Uhr, wird der Film im Citykino Steyr gezeigt. Im Anschluss stehen uns Menschen des Produktionsteams, der ProtagonistInnen bzw. der Neuhofner Initiative für Gespräch und Diskussion zur Verfügung.
Vollwertfilmreihe
"Mein Name ist. Ich bin." – Mittwoch, 5. Oktober
Regie: Claudia Dworschak, Die.Fisch.Die, Leonie Reese und Sarah Schnauer
Mein Name ist. Ich bin. ist ein gemeinsamer Dokumentarfilm, den sieben Asylwerbende, die derzeit in Neuhofen/Krems wohnen, zusammen mit dem Produktionsteam gestaltet haben. Es handelt sich dabei um ein ehrliches und unsentimentales Portrait über den nicht immer einfachen Neuanfang in einem fremden Land. Alles kreist um jene Geschichten, die Karim, Krishan, Mahdi, Mohammad Shah, Naqibullah, Reka und Sadat auf Tonband aufgenommen haben. Um jene Geschichten also, die den Film leiten.
"Hinter den Wolken" – Mittwoch, 2. November
Regie: Cecilia Verheyden
Sanfter Humor und ein bisschen Romantik, das sind die wichtigsten Zutaten der Geschichte um Emma und Gerard, beide deutlich jenseits des Pensionsalters, aber immer noch lebens- und liebeshungrig. Nach 50 Jahren treffen sich die beiden wieder und verlieben sich neu. Die ruhige Komödie glänzt mit frischem Wortwitz und zwei herausragenden Hauptakteuren: Chris Lomme und Jo De Meyere. Mit ihrer offensichtlichen Lebens- und Spielfreude sorgen sie für jede Menge positive Energie.
"Mediterranea" – Mittwoch, 7. Dezember
Regie: Jonas Carpignano
Der Film erzählt die Geschichte der beiden Freunde Ayiva und Abas, die von Burkina Faso aus nach Europa migrieren wollen. Nach ihrer gefährlichen Reise kommen sie im italienischen Rosarno unter. Ein Ort, wo sie noch größeres Elend erwartet als dort, von wo sie flohen. Unzumutbare Behausungen, Jobs, die anderswo längst als Sklavenarbeit angeprangert werden. Zu allem Überdruss werden sie von einheimischen Jugendlichen auch noch beschossen, worauf sich die Erntearbeiter zur Wehr setzen.
Anlass für diesen in vielerlei Hinsicht bemerkenswerten Film war der Aufstand von 2000 überwiegend afrikanischen Saisonarbeitern im Jahr 2010. Dieser ließ den kalabrischen Ort zu einem Symbol für alltägliche Ausgrenzung und moderne Sklaverei aber auch des Widerstands dagegen werden. Dieser Film wird in Kooperation mit dem Museum Arbeitswelt gespielt.
Alle Filme werden im City Kino Steyr, jeweils um 19.30 Uhr, gespielt. Eintrittpreis ist 6,50 Euro. Die Grünen Steyr begrüßen ihre Besucher mit einem Cocktail. Für Steyrer Jungbürger (Jahrgang 1998, bitte Ausweis an der Kasse vorzeigen) ist der Eintritt frei. Nähere Infos gibt es auf www.citykino-steyr.at und www.steyr.gruene.at
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